Virtual Reality

HTC Vive: Überarbeitetes Trackingsystem soll deutlich günstiger werden

Matthias Bastian
Valve gibt das Vive-Trackingsystem Lighthouse für Entwickler und Hersteller frei. Diese müssen zuvor eine Schulung für 3.000 USD besuchen.

Valve

Das Trackingsystem Lighthouse ist das Aushängeschild der VR-Brille HTC Vive. Entwickelt wurde es komplett von Valve - und das Unternehmen arbeitet bereits an einem Upgrade, das in 2017 erscheinen soll und möglicherweise deutlich günstiger wird.

Auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz "Steam Dev Days" sprach Valves Ingenieur Ben Jackson über mögliche Verbesserungen für die Basisstationen des Trackingsystems Lighthouse. Derzeit arbeiten in jeder kleinen Box zwei Motoren, die in hoher Frequenz Laserlicht in den Raum werfen. Das Licht trifft auf die VR-Brille sowie die 3D-Controller und wird von dort weiterverarbeitet, um die Position im Raum zu bestimmen. Ein Motor wirft die Laserstrahlen senkrecht, der andere waagrecht aus - so werden die Koordination der VR-Brille samt Zubehör auf einer X- und einer Y-Achse erfasst.

Jackson beschreibt eine neue Methode, bei der die Laserstrahlen in einer V-Form durch den Raum gesendet werden, um beide Koordinaten gleichzeitig zu erfassen. Die Folge: Es müsste pro Trackingbox nur noch ein Motor verbaut werden. Das reduziert das Gewicht, den Stromverbrauch, die Fehleranfälligkeit und die Lautstärke der Basisstationen sowie den Preis. Hinzu kommt, dass der Hersteller des Trackingchips Triad Semiconductor an einem speziell auf die Bedürfnisse von SteamVR abgestimmten Prozessor arbeitet. Das könnte die Kosten bei der Herstellung weiter senken.

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