Virtual Reality

HTC Vive: Streaming-Profis zeigen kabellose Version der VR-Brille

Matthias Bastian
Die Kabel bei VR-Brillen müssen weg. Aber wie? Autarke und mobile Systeme sind eine Lösung, eine andere könnten neue Streamingverfahren sein.

Bekanntlich hat Virtual Reality noch mit dem ein oder anderen technologischen Problem zu kämpfen. Besonders die lästige Kabelpflicht für hochwertige VR-Erlebnisse nervt.

Sowohl Oculus Rift als auch HTC Vive und Playstation VR müssen via Kabel mit einem Rechner oder der Konsole verbunden werden. Gerade bei VR-Erlebnissen im Stehen stört das Kabelgewirr und holt den VR-Nutzer, im wahrsten Sinne des Wortes, regelmäßig in die reale Realität zurück. Sogar Rift-Erfinder Palmer Luckey bezeichnet die Kabelpflicht als "großes Problem", das zwischen Virtual Reality und dem Erfolg auf dem Massenmarkt stehe. "Kabel sind ein großes Hindernis für die VR-Industrie und das wird für eine lange Zeit so bleiben. Mobile-VR wird erfolgreich sein, lange bevor wir eine kabellose Lösung für PCs gefunden haben."

Vielleicht geht es ja doch schneller. Das französische Unternehmen Scalable Graphics beschäftigt sich intensiv mit Streamingverfahren und demonstriert im obigen Video eine mehr oder weniger kabellose Lösung für HTC Vive. Der VR-Brillenträger muss dafür eine Streamingeinheit am Körper tragen, die zwar noch mit der VR-Brille verbunden ist, allerdings verfällt so wenigstens das lästige Kabel zum PC. Der funkt die Daten über 5 GHz Wi-Fi in H.264 und mit 40 bis 80 Mb/s bei voller Auflösung und mit 90 Bildern pro Sekunde direkt an die Streamingbox. Im Blindtest würden Nutzer "fast keinen Unterschied" zwischen dem Stream und der nativen Darstellung wahrnehmen, behaupten die Entwickler.

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