Virtual Reality

HTC Vive: SculptrVR ausprobiert - Klötzchenkunst im großen Stil

Matthias Bastian
Allmächtig wie ein Gott oder klein wie eine Ameise. Mit SculptrVR kann man aus jeder Perspektive kreieren und ganze Welten erschaffen.

Fans von Minecraft kennen das Prinzip: Aus einfachen Klötzchen entstehen riesige Welten, die anschließend begehbar sind. SculptrVR bietet genau das, konzentriert sich dabei aber auf den Aspekt der Gestaltung.

Wer Googles Tiltbrush kennt, findet sich auch bei SculptrVR zügig zurecht. Ein 3D-Controller wird zur Farbpalette, der andere zum Pinsel, mit dem man in der virtuellen Welt in die Luft zeichnet. Anstatt aber geschwungene Linien aus Farbe und Licht zu kreieren, platziert man bei SculptrVR Klötzchen, um 3D-Objekte zu erstellen. Verschiedene Pinselmodi erlauben es, entweder einzelne Klötzchen gezielt zu platzieren, viele Klötzchen auf einmal zu zeichnen - was ein bisschen an Töpfern oder Bildhauerei erinnert - oder die Vierecke gezielt auf die Fläche zu verteilen und sogar zu animieren. Innerhalb der verschiedenen Modi kann man stets die Größe der Klötzchen verändern, um möglichst präzise zu arbeiten.

Das besondere Feature von SculptrVR ist, dass sich die Größe der virtuellen Welt beliebig skalieren lässt. Oder vielmehr: Die eigene Körpergröße im Verhältnis zur VR-Umgebung. Als Veranschaulichung ein Beispiel: Zuerst erstellt man, ganz im Stile eines mächtigen Digitalgottes, eine Bergwelt. Malt Sonne, Wolken und einen blauen Himmel, umgibt die Berge mit einer Seenlandschaft und erschafft Wälder. Mit dem entsprechenden Pinselwerkzeug klappt das innerhalb weniger Minuten.

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