Virtual Reality

HTC Vive: Neues Mixed Reality Let's Play

Matthias Bastian
Eine neue Mixed-Reality-Aufnahme mit HTC Vive zeigt, wie man auch in Virtual Reality Videos für YouTube und Co. einfangen kann.

Wie erklärt man einem Laien, wie sich Virtual Reality anfühlt und aussieht? Richtig, man setzt ihr oder ihm eine VR-Brille auf. Kert Gartner, freier Produzent von Trailern für digitale Spiele und ein Videoprofi, hat vielleicht eine Alternative gefunden - und damit das Marketing-Problem von VR gelöst.

Schon im Januar berichteten wir über die "Mixed Reality Let's Play Streams" vom Entwicklerstudio Northway Games, die an dem Puzzle-Spiel "Fantastic Contraption" für HTC Vive arbeiten. Ziel dieser Streams ist es, das Erlebnis des VR-Brillenträgers möglichst originalgetreu wiederzugeben und dabei zu zeigen, wie das Spiel in Virtual Reality abläuft. Gleichzeitig soll aber der Bezug zur Außenwelt nicht verloren gehen. So soll auch VR-Laien ein besserer Eindruck davon vermittelt werden, wie es sich anfühlt, eine VR-Brille zu benutzen.

Gartner greift die Vorlage von Northway Games auf und verfeinert sie. Anstatt nur aus einer statischen Position zu filmen, trackt er die Position seiner Videokamera im Raum. Dafür hat er einen Vive 3D-Controller mit Klebeband an seiner Videokamera angebracht. Das Ergebnis: Gartner wird zum VR-Kameramann und liefert spektakuläre Bilder aus der virtuellen Welt. Die Transparenz der virtuellen Welt ist stufenlos regelbar, Gartner kann also beliebig zwischen realer Umgebung und Virtual Reality umschalten oder die beiden Welten überlagern. Würde man die VR-Brille nicht sehen, könnte man meinen, dass der Protagonist im Video eigentlich mit Hologrammen hantiert, die in seinem eigenen Wohnzimmer auftauchen. Außerdem kommt Gartners Lösung ohne Greenscreen aus, dadurch wird die Videoproduktion wohnzimmertauglich. Bei der Streaming-Methode von Northway Games muss man zuvor alle Wände und den Boden mit grünem Stoff auskleiden.

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