Virtual Reality

HTC Vive: Das erste VR-Spiel von HTC ist ein WWII-Shooter

Matthias Bastian
Virtual Reality, unendliche Möglichkeiten für neue Erlebnisse und Erfahrungen. Was entwickelt HTC? Einen WWII-Shooter.

Virtual Reality, unendliche Möglichkeiten für neue Erlebnisse und Erfahrungen. Was entwickelt HTC? Einen WWII-Shooter.

Nun erzählen HTC-Verantwortliche, und längst nicht nur die, schon seit knapp zwei Jahren von all dem Potenzial, das dem neuen Medium Virtual Reality innewohnt, um interessante und spannende Erfahrungen zu machen und eine völlig neue Art des Entertainment zu erleben. In der Umsetzung reicht die Kreativität dann aber offenbar doch noch nicht aus, um weiter als bis zur nächsten Straßenecke zu denken. Von all den VR-Erfahrungen, die möglich sind, wählt HTC diese: Im zweiten Weltkrieg sollen sich Spieler hinter Sandsäcke ducken und auf gegnerische Soldaten schießen.

Ich bin ganz sicher kein Moralapostel, aber die Wahl des Szenarios ist doch mehr als fragwürdig und riecht nach Entscheidern, die Anweisungen für die Softwareentwicklung ausschließlich anhand von vermutetem Verkaufspotenzial ausgeben. Ob sich HTC damit nicht eher ein Eigentor schießt, bleibt abzuwarten, denn das Unternehmen startet so voraussichtlich eigenhändig, zumindest in Deutschland, die Gewaltdiskussion im Kontext von Virtual-Reality-Spielen. Falls es das Spiel aus eben diesem Grund überhaupt nach Deutschland schafft; viel eher ist es wohl dafür gedacht, dem geneigten US-Bürger ein virtuelles Substitut für die "Shooting range" anzubieten.

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