Honda setzt auf VR beim Design neuer Autos

Honda setzt auf VR beim Design neuer Autos

Honda will beim Autobau verstärkt auf VR setzen: Einige aktuelle Fahrzeuge entstanden bereits ohne physische Prototypen.

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Virtual Reality ist im Training und im Design schon in vielen Unternehmen angekommen. Besonders innovationsstarke Firmen haben immersive Technologien bereits in ihre Worksflows integriert.

Luxusautobauer Bugatti ist ein anschauliches Beispiel: Der Design-Prozess für neue Autos von Bugatti konnte durch VR um ein ganzes Jahr reduziert werden, die Einsparungen belaufen sich laut Bugatti auf rund 440.000 Euro.

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Honda: Die Pandemie als Innovationstreiber

Honda arbeitet ebenfalls seit einiger Zeit mit Virtual Reality. Auf einem Pressetermin zeigte der japanische Autobauer, wie die immersive Technologie im Unternehmen eingesetzt wird.

"In VR kann man ein Design in viel kürzerer Zeit ausarbeiten", stellte ein Vertreter von Honda bei einem Termin mit ausgewählten Pressevertretern fest. Mit High-End-Headsets von Varjo (siehe unseren Test zur Varjo XR-3) konnten die Journalist:innen verschiedene Demos ausprobieren, die die Ergebnisse verschiedener VR-Designs zeigten.

An die Stelle der Tonmodelle in Originalgröße tritt im VR-Design von Fahrzeugen ein virtuelles Fahrzeug. Dazu hat Honda 2020 zwei VR-Studios eröffnet, eines in Tokyo und eines im kalifornischen Torrance. Anders als Bugatti, die schon früh immersive Technologien in ihre Workflows integrierten, war bei Honda die Coronapandemie der Innovationstreiber.

Durch VR-Brillen konnten die Designer Flugreisen vermeiden und durch die VR-Kollaboration auch auf Distanz an Prototypen arbeiten. Erste Ergebnisse dieser Arbeit rollen derzeit von den Montagebändern, etwa das Elektroauto 2024 Honda Prologue sowie der 2023 Honda Pilot TrailSport.

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Effizienzgewinn bei Honda: Große Vorteile durch das Design in VR

Honda sprach auf dem Event primär über den Effizienzgewinn, den der neue Design-Prozess bringt, etwa Zeitersparnis dank schnellerer Iterationen, weniger Abfall und kaum noch umweltbelastende Reisen.

Doch es gibt nicht nur positive Stimmen zum virtuellen Design. Manchen Mitarbeiter:innen scheint der Abschied von klassischen Gewohnheiten gar nicht so leicht zu fallen. Gerade im Innenbereich der Fahrzeuge sei die Haptik ein wichtiger Faktor und damit die Umstellung auf VR eine Herausforderung für die Designer, berichtet ein Mitarbeiter des Autobauers.

Trotzdem überwiegen offenbar die Vorteile. "Virtual-Reality-Prototyping beseitigte die Beschränkungen für das Innendesign und ermöglichte uns, schneller auf Feedback einzugehen und enger mit den Teams für HMI und Farb-, Material- und Ausstattungsdesign zusammenzuarbeiten", erklärt Lisa Lee, Projektleiterin für Innendesign.

"Wir wollen die Emotionen und die menschliche Note des Honda-Designs nicht verlieren, daher werden wir keinen rein digitalen Ansatz verfolgen. Aber wir sind wirklich begeistert von den Honda-Produkten, die unsere Kunden in Zukunft durch den Einsatz von VR-Technologie erhalten werden", sagt Mathieu Geslin, Leiter VR-Technologie bei Honda Design Studios. "Wir wollen die technischen Möglichkeiten von VR und AR in unseren Entwicklungszentren weltweit weiter erforschen, um die Attraktivität und Qualität unserer Produkte weiter zu steigern."

Quellen: Honda, Techcrunch