Hololens: Microsoft-Ingenieure verdoppeln das Sichtfeld auf 70 Grad
Der größte Schwachpunkt von Hololens ist das enge Sichtfeld von circa 35 Grad. Ein Patentantrag legt nahe, dass Microsoft-Ingenieure das Sichtfeld mittels eines Tricks auf rund 70 Grad verdoppeln konnten.
Auf den im April 2017 eingereichten Patentantrag stieß der Microsoft-Blog MSPoweruser. Um digitale Elemente auf einem transparenten Glas erscheinen zu lassen, greift Hololens auf Wellenleiter-Technologie zurück. Hierbei wird Bildinformation in Form von Licht in das Innere des Displays geführt.
Das Licht springt innerhalb des Wellenleiter-Displays hin und her und tritt im Sichtfeld des Nutzers in einem Winkel von 35 Grad wieder heraus. Dadurch wird es für das menschliche Auge sichtbar. Das Sichtfeld wird durch den Austrittswinkel des Lichts bestimmt und kann wegen physikalischer Gegebenheiten nicht vergrößert werden.
___STEADY_PAYWALL___Der Trick der Ingenieure besteht darin, die Bildinformation in zwei getrennte Lichtstrahlen mit separaten Ausgängen aufzuteilen. Das Licht tritt zwar jeweils bei 35 Grad aus, ergibt zusammengenommen aber ein Sichtfeld von 70 Grad. Der Blog schreibt, dass die Lösung nicht nur theoretisch ist, sondern bereits an Hardware getestet wurde. Wer sich in die Materie einlesen will, findet hier den Patentantrag.
Neue Version von Hololens kommt nicht vor 2019
Aufgrund des hohen Preises von 3.300 Euro richtet sich Hololens vornehmlich an Geschäftskunden. Hololens-Projektleiter Alex Kipman sagte Anfang des Jahres, dass der Preis für die AR-Brille erst unter die 1.000-Euro-Marke fallen muss, bevor das Unternehmen darüber nachdenkt, Hololens für Endkunden anzubieten.
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Eine neue Version der AR-Brille wird laut einem Bericht nicht vor 2019 erscheinen. Microsoft wolle sich mehr Zeit lassen bei der Entwicklung, um bei einer Neuvorstellung mit "signifikanten Verbesserungen" aufzuwarten. Die Erweiterung des Sichtfelds dürfte dabei ganz oben auf der Prioritätenliste stehen.
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