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HoloLens für Medizinstudenten

Matthias Bastian
Mit der Microsoft HoloLens sollen Medizinstudenten eine bessere Vorstellung von den komplexen Zusammenhängen im menschlichen Körper bekommen.

Das Herz ist in etwa so groß wie die Faust seines Trägers. Es sieht aus wie ein schräg geneigter Kegel. Es liegt zu zwei Drittel auf der linken und zu einem Drittel auf der rechten Seite des Brustkorbs, zwischen den beiden Lungenflügeln und hinter dem Brustbein. Aber von außen sieht man es nicht. Man kann es tasten, fühlt es schlagen. Aber sehen kann man es nicht.

Dinge die man lernen soll nicht sehen zu können ist ein großes Problem, besonders für Medizinstudenten. Die komplexen Zusammenhänge des menschlichen Körpers können häufig nur theoretisch erklärt werden.

[blockquote cite="Barabara R. Snyder, Präsidentin Case Western Reserve University "]Wir unterrichten menschliche Anatomie in den letzten 100 Jahren auf genau die selbe Art und Weise: Die Studenten bekommen einen Kadaver. Anschließend betrachten sie medizinische Illustrationen, die komplett zwei dimensional sind. Aber der menschliche Körper ist es nicht. [/blockquote]

Die Case Western Reserve University in Ohio möchte das ändern und arbeitet zusammen mit Microsoft HoloLens daran, Lernen für Medizinstudenten effektiver zu gestalten. HoloLens ist eine Augmented-Reality-Datenbrille mit der Hologramm-ähnliche Abbilder transparent in das Sichtfeld des Trägers projiziert werden können. Diese Bilder kann der Nutzer mit der Stimme oder Gesten manipulieren.

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