Haptik-Experiment: Stromstöße sollen die Mixed Reality fühlbar machen

Elektrische Muskelstimulation soll digitale Objekte fühlbar machen.
Interface-Forscher am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam setzen auf gezielte Stromstöße, um digitale Objekte und Interaktion mit ihnen fühlbar zu machen. Dafür trägt der Nutzer die Oberflächenelektroden eines sogenannten EMS-Geräts (Elektromyostimulation) am Handrücken und den Armen.
Die Elektroden sind über eine Software mit den Bewegungen des Nutzers einerseits und andererseits mit den im Raum befindlichen digitalen Objekten synchronisiert.
Digitales Möbelrücken
Laut den Forschern müssen die Elektroden außerdem recht präzise auf der Muskulatur angebracht und die Stromstärke auf den jeweiligen Nutzer angepasst werden. Das erhöht die Komplexität.
Zukünftige Forschungsarbeiten könnten versuchen, die Platzierung der Elektroden zu vereinfachen und das EMS-Feedback mit anderen Haptik-Ansätzen wie Vibration zu kombinieren, heißt es im Fazit des begleitenden Papiers. Die offizielle Projektseite ist hier, dort gibt es auch den Download der im Video demonstrierten Hololens-Applikation.
Ein ähnliches Experiment mit Stromstößen gab es schon im vergangenen Jahr, ebenfalls am Hasso-Plattner-Institut. Damals sollte die Elektrostimulation virtuelle Wände fühlbar machen.
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