VR-Filme

Googles 360-Grad-Film "Tabel" führt neuartige Tontechnik vor

Tomislav Bezmalinovic
Mit einer von Google entwickelten Tontechnik hört man Töne und Geräusche nur aus der Richtung, in die man gerade blickt.

In Googles neuem 360-Grad-Film findet man sich, umgeben von illustren Gästen, am Tisch eines exklusiven Restaurants wieder. Je nachdem, in welche Richtung man blickt, kriegt man mit, worüber die Gäste an den anderen Tischen sprechen. Die Tontechnik eröffnet neue Möglichkeiten des Geschichtenerzählens in VR-Filmen.

"Tabel" ist eine Allegorie auf die Untätigkeit der Menschen angesichts der drohenden Klimakatastrophe: Die Gäste, darunter die Leiterin eines Großunternehmens und ein Startup-Gründer, ein weiblicher DJ und ein Politiker mit seiner Ehefrau, sind so sehr in ihre Gespräche und ihre Probleme vertieft, dass sie nicht mitbekommen, dass die Küche brennt. Obwohl die Temperatur steigt und Rauch sich ausbreitet, unternehmen sie nichts, um das Feuer zu löschen.

Inmitten dieser Szenerie sitzt man als Zuschauer und kann sich entscheiden, welche Gäste man belauschen möchte, indem man in die Richtung blickt, in der sie sitzen. So kann man zwischen mehreren Erzählsträngen hin- und herspringen. Möglich macht das eine von Google entwickelte, richtungsbasierte 360-Grad-Tontechnik.

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