Google will für Streetview mehr Innenaufnahmen anbieten

Google will für Streetview mehr Innenaufnahmen anbieten

Eines der interessantesten Anwendungsszenarien für die VR-Brille ist die virtuelle Begehung der Welt. Die muss zuvor eingescannt werden. Google unternimmt die dafür notwendigen Schritte.

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Während Google bei Streetview und Earth bereits auf einer gigantischen Menge an Bildern und 3D-Daten sitzt, die die Welt von außen zeigen, sind Innenaufnahmen noch rar.

Um das zu ändern, kooperiert Google mit dem Unternehmen Matterport, das im Bereich 3D- und 360-Grad-Fotografie spezialisiert ist. Da Matterport laut eigenen Angaben mit über 250.000 Objekten die größte 3D-Bibliothek realer Orte besitzt, dürften in Streetview demnächst deutlich mehr Gebäude begehbar sein.

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Die Geschäftsidee von Matterport setzt ursprünglich beim Immobilienmarkt an. Beispielsweise nutzen Makler oder der Einzelhandel die Online-Plattform, um potenziellen Kunden einen virtuellen Rundgang am Bildschirm zu ermöglichen. Mit dem neuen Hype um Virtual Reality wittert das Unternehmen neue Marktchancen - und hat jetzt einen starken Partner gefunden.

Matterport hat ein weltweites Netzwerk an 360-3D-Fotografen, denen das Unternehmen eine selbstentwickelte Spezialkamera zur Verfügung stellt. Die zeichnet neben normalen 360-Fotos auch Tiefeninformationen auf. Die Aufnahmen werden in der Cloud automatisiert zu einem 3D-Modell verarbeitet. Der ganze Prozess ist so stark vereinfacht, dass ihn Laien beherrschen können. Im folgenden Beispiel wurde eine Filmkulisse aus Star Trek aufgezeichnet.

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Die Welt als virtuelle Spiegelversion

"Wir glauben daran, dass VR uns dabei hilft, eine Vision zu erfüllen, in der jeder Mensch zu jeder Zeit an jeden Ort reisen kann", sagt Bill Brown, Geschäftsführer von Matterport. Das passt zu Googles Plänen mit Earth VR: das Unternehmen versucht laut Earth-Produktmanager Gopal Shah "eine Spiegelwelt zu kreieren". In die Browser-Version von Google Earth sind die Streetview-Ansichten bereits integriert.

Wer sich einen Eindruck der Qualität der 3D-Scans von Matterport verschaffen will, findet in der Online-Bibliothek des Unternehmens zahlreiche Beispiele, die Web-VR unterstützen. Ergänzend gibt es eine App für Google Cardboard und Samsung Gear VR. Mehr Informationen zu Matterports VR-Ambitionen stehen auf der offiziellen Webseite.

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| Featured Image: Matterport