Virtual Reality

Bericht: Google arbeitete an einem Oculus-Rift-Konkurrenten

Matthias Bastian
Was ist realer als die Realität? Nichts. Die logische Konsequenz aus dieser Erkenntnis ist Google Cardboard Plastic.

Laut einem Bericht des Online-Magazins Recode arbeitete Google an einer Highend VR-Brille, die mit Oculus Rift und HTC Vive hätte konkurrieren können. Das Projekt wurde jedoch zugunsten mobiler VR-Brillen aufgegeben.

Der Markt für Virtual Reality wird aus zwei Richtungen erschlossen: Mobile VR-Brillen wie Cardboard und Gear VR sind günstig, bieten dafür nur recht rudimentäre VR-Erfahrungen. Highend-Brillen wie Oculus Rift und HTC Vive samt schneller PC-Hardware sind teuer. Sie gehen aber an die Grenze dessen, was im Bereich Home-VR derzeit möglich ist. Eine Mittelklasse gibt es noch nicht.

Google ist bekannt als Verfechter der mobilen Virtual-Reality-Brillen. Seit 2014 verteilt der Netzriese seine Smartphone-Brillen aus Pappe. In Zukunft werden diese mit der Daydream-Initiative durch etwas höherwertige Brillen und Smartphones ersetzt. Aber das VR-Erlebnis bleibt weiter im Low-End-Bereich angesiedelt. Dafür ist es günstig und einfach zu handhaben. "VR als Medium ist zu wichtig und zu mächtig, um nur einigen wenigen Menschen zugänglich zu sein", sagte Googles VR-Chef Clay Bavor im Januar 2016 gegenüber dem Time-Magazin. Der vermeintlich größte Google-Konkurrent Facebook nähert sich dem Virtual-Reality-Markt aus der entgegengesetzten Richtung. Durch die Akquisition von Oculus VR im Frühjahr 2014 kaufte sich der Netzwerkriese in den Markt für Highend-VR ein.

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