AR-Apps

Goldman Sachs: Virtual Reality so wichtig wie das Smartphone

Matthias Bastian
Neue Virtual- und Augmented-Reality-Technologien werden ähnlich disruptiv sein wie die Erfindung des Smartphones, glauben Analysten von Goldman Sachs.

Das zumindest glaubt Heather Bellini, Leiterin der Forschungsabteilung Telekommunikation, Media und Technologie bei der Investmentbank Goldman Sachs.

Die Analysten dort beschäftigen sich zurzeit intensiv mit den Themen Visual Computing sowie Virtual und Augmented Reality, denn ihre Kundschaft ist gerade dabei, kräftig in den neuen Markt zu investieren. Allein in 2015 kam eine Summe von rund 700 Millionen US-Dollar zusammen. Das Geld wurde hauptsächlich in zahlreiche Startups gesteckt, um die technlogische Weiterentwicklung des neuen Mediums zu beschleunigen und mehr Inhalte zu generieren. Rechnet man das Mixed-Reality-Unternehmen Magic Leap mit ein, das Ende 2014 und Anfang 2016 rund 1,5 Milliarden US-Dollar einsammelte, wird sogar die Milliarden-Grenze gesprengt.

Die Banker von Goldman Sachs gehen davon aus, dass der neue Markt bis zum Jahr 2025 rund 80 Milliarden US-Dollar wert sein könnte. Zum Vergleich: Der Smartphone-Markt hatte in 2015 in etwa einen Wert von 270 Milliarden US-Dollar, der TV-Markt liegt bei rund 100 Milliarden US-Dollar. In einem ergänzenden Report geben die Goldman-Sachs-Analysten eine Spanne von 45 Milliarden US-Dollar Umsatz im schlechtesten Fall bis zu 125 Milliarden US-Dollar Umsatz im Optimalfall an. Das betrifft allerdings nur die verkaufte Hardware, durch den zusätzlichen Vertrieb der nötigen Software könnte der neue Markt bei bestmöglicher Entwicklung sogar bis zu 180 Milliarden US-Dollar in 2025 wert sein.

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