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Filmkritik: Ready Player One

Tomislav Bezmalinovic
Ready Player One ist ein visuell eindrucksvoller und rasant erzählter Science-Fiction-Streifen geworden, der die Stärken, aber auch die Schwächen seiner Romanvorlage erbt.

Ready Player One ist ein visuell eindrucksvoller und rasant erzählter Science-Fiction-Streifen, der die Stärken und Schwächen seiner Romanvorlage erbt. Der VR-Branche gibt der Film inhaltlich keine neuen Impulse und es wäre eine Überraschung, würde er die Verkaufszahlen von VR-Brillen verbessern.

Um das Buch auf die große Leinwand zu bringen, nahm sich Spielberg erstaunlich wenig erzählerische Freiheiten heraus: Er straffte die Geschichte und brachte einige Szenen in eine Form, die dem Medium Film angemessener ist. Dennoch bleibt er dem Geist des Buches und seiner Geschichte weitgehend treu. Sogar zu treu: Die Verfilmung hat die gleichen Schwächen wie Ernest Clines Buch.

Zu den Stärken der literarischen Vorlage gehören die bildgewaltigen Szenarien, die förmlich danach schreien, auf Film gebannt zu werden. Spielberg war aus mehreren Gründen ein hervorragender Kandidat für ein solches Vorhaben: Er ist ein begnadeter Konstrukteur imaginativer filmischer Welten. Und seine Filmen prägten die Zeit und Popkultur, die vom Buch in fast schon religiöser Manier gefeiert wird.

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