Facebook Spaces: Erste Live-VR-Talkshow mit Promis startet bei Facebook *Update*
Korrektur:
Die Sendung fand bereits am vergangenen Donnerstag statt. Die offizielle Facebook-Seite zur Show ist hier.
___STEADY_PAYWALL___Ursprüngliche Meldung vom 14. Juli 2017:
Das neue Livestreaming-Feature von Facebook Spaces macht die Social-App interessant für Medien. Die Webseite Slate plant eine erste Virtual-Reality-Talkshow mit Promis.
Die auf Videos spezialisierte Newsseite Slate führt eine wöchentliche Live-Show in Virtual Reality ein. Sie heißt "Conundrums" (dt. Scherzfrage) und wird vollständig in Facebooks Social-App Spaces inszeniert und produziert.
Die Webseite plant mit bekannten Gästen, die sich mit mehr oder weniger realitätsgetreu nachgebildeten Avataren in die VR-Talkshow einloggen. In der Pilotfolge, die bereits kommende Woche Donnerstag live bei Facebook ausgestrahlt wird, tritt die virtuelle Version von Carrie Preston auf. Die Schauspielerin ist für ihre Rollen in "True Blood" und "The Good Wife" bekannt.
Als Avatar beantwortet Preston 25 Minuten lang diverse Scherz- und Rätselfragen. Über die Facebook-Kommentare können sich die Zuschauer einmischen.
Virtuelle Talkshow als neues Format
Conundrums ist die erste professionell produzierte, wöchentlich erscheinende Entertainment-Show für Virtual Reality und somit ein Novum. Das Format ist nicht vergleichbar mit bisherigen Digitalstreams wie beispielsweise den bei YouTube und Twitch populären "Let's Plays".
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Zwar findet die Handlung vollständig in einer am Computer gerenderten Digitalwelt statt, aber an dieser Stelle enden die Ähnlichkeiten zwischen den Formaten auch schon. Spaces ist kein Videospiel, sondern ein Raum für soziale Begegnung. In dem wird wie in einem realen Produktionsstudio eine virtuelle Kamera aufgestellt, die das Geschehen einfängt.
Diese live inszenierte Comic-Version einer realen Talkshow ist auch für Zuschauer interessant und zugänglich, die keinen Bezug zu Virtual Reality oder Gaming haben.
Emotion als Herausforderung
Die größte Herausforderung bei der Produktion so einer VR-Talkshow ist die Darstellung von Emotionen, die für ein gelungenes Talkshowformat extrem wichtig sind.
Bei Facebook Spaces können Avatare zwar zwischen verschiedenen Gesichtsausdrücken wechseln, aber nur umständlich via Knopfdruck. In Gesprächssituationen geht das schnell vergessen oder man erwischt die falsche Taste. Bis man in Spaces ebenso intuitiv grinst und lacht wie im echten Leben, braucht es Training wie in einem Videospiel - oder neue Technologien.
Laut Slate-Chefredakteurin Julia Turner hätte das Medienhaus Conundrums zwar auch mit einem Videochat umsetzen können. Aber nur mit der VR-Brille könne man ein Gefühl von Nähe erzeugen: "Es fühlt sich an, als sei man gemeinsam in einem neuen Raum", sagt Turner.
Virtual Reality soll der Show laut Turner außerdem einen hohen Spaß- und Spielfaktor verleihen: "VR bringt das Kind in einem selbst heraus."
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