Facebook kauft deutsches Computer-Vision-Startup
Facebook bestätigt die Übernahme des deutschen Startups Fayteq, das sich auf Videofilter spezialisiert. Die Technologie dürfte auch im Kontext von Augmented Reality Anwendung finden.
Fayteq entwickelte eine Software, die Videos analysieren und nachträglich digitale Objekte hinzufügen oder entfernen kann. In einem Youtube-Video ist zu sehen, wie Graffitis oder ein Raumschiff perspektivisch korrekt in ein Video eingefügt werden, ohne dass sie sich vom Hintergrund abheben.
Von Facebooks Kauf berichtete zuerst die Internetseite Deutsche Startups, später bestätigte das soziale Netzwerk gegenüber Variety und Techcrunch, das Unternehmen gekauft zu haben. Fayteq, das aus der TU Illmenau hervorging, existiert damit nicht mehr: Auf der offiziellen Internetseite steht, dass keine Produkte mehr verkauft werden.
___STEADY_PAYWALL___Facebook investiert kräftig in Computer Vision
Facebook wollte nicht kommentieren, in welchen Bereichen die Technologie eingesetzt werden soll. Werbung mit austauschbaren Inhalten oder Facebooks Live-Streaming-Plattform liegen nahe. Besonders interessant dürften Anwendungen im Kontext von Augmented Reality sein.
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Facebook kündigte im April auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz F8 einen Vorstoß in Richtung Augmented Reality an. Als technologische Grundlage dienen nicht AR-Brillen, sondern die herkömmliche Smartphone-Kamera. Fayteqs Object-Tracking-Technologie dürfte Facebook helfen, die Entwicklung entsprechender Software voranzutreiben.
Fayteq ist nur eine von zahlreichen Computer-Vision-Firmen, die Facebook in den letzten Jahren übernommen hat. Zu den bisherigen Akquisitionen gehören Surreal Vision, Pebbles, MSQRD, Faciometrics und zuletzt Zurich Eye. Wie viel Facebook für Fayteq gezahlt hat, ist nicht bekannt.
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