Erste Aufnahmen des GoPro Omni-Rigs: Freestyle-Ski in den Alpen
GoPro präsentiert die ersten Aufnahmen, die mit dem neuen 360-Grad-Rig "Omni" gefilmt wurden. In typischer Action-Cam-Manier rasen Freestyle-Skifahrer und Snowboarder die Alpen hinunter.
Insgesamt drei Tage drehten Sportler wie Jesper Tjader oder Halldor Helgason auf der Suzuki Nine Queens Abfahrt in den österreichischen Alpen. Auf Skiern und Boards rasen immer sieben bis zehn Leute gleichzeitig den steilen Abhang hinunter, überwinden waghalsige Sprünge und Durchfahrten. In alle Richtungen gibt es etwas zu sehen und das vor einer atemberaubenden Kulisse: Blauer Himmel, Sonne und Pulverschnee soweit das Auge reicht. Immer dabei: Das GoPro Omni-Rig, stellvertretend für den Zuschauer. Die Position der Kamera ändert sich regelmäßig, mal ist sie in der Hand des Freestyle-Künstlers Tjader, mal auf dem Kopf von Helgason als Helmkamera.
Die 4K-Aufnahmen sind scharf, größtenteils stabilisiert und mit Slow-Motion-Szenen durchzogen. Die gefürchteten Stitching-Linien, das sind die Nähte, an denen die Bilder der verschiedenen Linsen zusammengeführt werden, sind kaum zu erkennen. Ob das am Omni-Rig liegt oder an einer geschickten Nachbearbeitung, muss sich erst noch zeigen.
___STEADY_PAYWALL___Das neue Promovideo kann man über YouTube mit einer Cardboard VR-Brille oder über den Samsung Internet Browser mit Gear VR anschauen. Wer zu Motion Sickness neigt, dem raten wir davon allerdings eher ab. Aus irgendeinem Grund hat sich GoPro dafür entschieden, die ordentlichen Fähigkeiten des neuen VR-Rigs ausgerechnet mit Szenen zu veranschaulichen, die so gar nicht für VR-Brillen geeignet sind. Die zahlreichen Kamerafahrten machen sensiblen Mägen schnell zu schaffen. Kurios.
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Das neue GoPro 360-Grad-Rig "Omni" ist die erste Kompaktlösung des Action-Cam-Herstellers. Für rund 5400 Euro bekommt man sechs GoPro-Hero-4-Black-Kameras sowie eine neue Plastikhalterung, die die Linsen der Kameras perspektivisch korrekt für 360-Aufnahmen ausrichtet. Das Omni-Rig kann über die Webseite von GoPro vorbestellt werden, der Versand startet ab dem 17. August.
Zurzeit werden eine ganze Reihe VR-Kameras angekündigt oder kommen gerade frisch auf den Markt. Trotzdem nutzen viele Videoproduzenten noch die GoPro-Variante. GoPro versucht mit der Omni-Lösung, den Schwung aufrechtzuerhalten. Allerdings sind die umständlichen GoPro-Sets eher eine Verlegenheitslösung, denn es fehlt noch an brauchbaren Alternativen. Besonders dringend braucht der Markt für VR-Videos bezahlbare Kameralösungen, die bei guter Qualität auch in 3D aufnehmen können.
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