Emperias virtuelle Shops zeigen die Zukunft des eCommerce
Das Online-Einkaufserlebnis wird immersiver. Die von Emperia geschaffenen virtuellen Welten könnten einen Vorgeschmack auf die Zukunft des E-Commerce geben.
Virtuelle Einkaufserlebnisse werden häufig gamifiziert und erhalten immer mehr Einzug in Spiele mit sozialen Aspekten wie Roblox. Emperia hingegen bringt das virtuelle Einkaufserlebnis zu den Unternehmen zurück. Im Laufe der Jahre sind die virtuellen Shops immer tiefgründiger und interaktiver geworden – und enthalten immer mehr neue Technologien, einschließlich NFT.
Was ist Emperia?
Emperia entwickelt browserbasierte virtuelle Schaufenster für Einzelhändler, virtuelle Galerien für Künstler:innen und 3D-Assets für die Modeindustrie. Bei den meisten Online-Einkaufserlebnissen blättern Kund:innen umständlich durch Seiten mit 2D-Produktbildern. Die Navigation zur Produktseite kann zwar Bilder des Produkts aus verschiedenen Blickwinkeln erzeugen, führt aber selten zu einem 3D-Modell des Artikels.
In virtuellen Schaufenstern, die von Emperia betrieben werden, erscheinen alle Artikel als 3D-Objekte, die in einer räumlich navigierbaren virtuellen Umgebung angeordnet sind. Kund:innen navigieren durch den Raum und wählen Artikel aus, um mehr über sie zu erfahren und eine interaktive, konfigurierbare Seite für das Produkt zu sehen.
Für den Einzelhandel ergeben sich daraus eine Reihe von Vorteilen. Sie können das Erlebnis eines physischen Ladens nachahmen, ohne die Sicherheitsrisiken, die mit der Ausstellung von Produkten verbunden sind, oder die Kosten für die Unterhaltung eines physischen Ladens und die Bezahlung zusätzlicher Mitarbeiter. Virtuelle Läden senken auch die Versandkosten und erhöhen die Verfügbarkeit für Kund:innen, die nicht in Ballungsgebieten oder Einkaufszentren wohnen.
Darüber hinaus bietet der Prozess alle Vorteile, die sich Einzelhändler wünschen, wenn sie eine virtuelle Welt in Spielplattformen schaffen. Sie erhalten eine Kontrolle über die Welt, die im physischen Raum nicht möglich ist. Sie können Kund:innen auf eine Markenreise mitnehmen, die früher nur denjenigen vorbehalten war, die es sich leisten konnten, zu einer Ladeneröffnung oder einem anderen VIP-Event zu reisen.
Besichtigung der jüngsten virtuellen Emperia Stores
Jede der Emperia-Entwicklungen hat die Grenzen ein wenig weiter verschoben. Einige der jüngsten Erlebnisse waren jedoch besonders beeindruckend und beinhalteten sogar theatralische Elemente, um die Kund:innen noch tiefer in das Markenethos eintauchen zu lassen.
Das neueste Modell des Unternehmens, ein virtueller Shop für Lulemon, nimmt Kund:innen mit auf eine virtuelle Jogging-Tour durch die neue Kollektion des Sportbekleidungsunternehmens, begleitet von anregender Musik.
Virtuelle Produktmodelle säumen den Weg bis zum Ziel. Dort können sich die Läufer:innen ein Werbevideo ansehen und auf beiden Seiten des Bildschirms nach weiteren virtuellen Produkten suchen.
Ein früheres virtuelles Shop-Erlebnis zeigt die Sommerkollektion von Lacoste. Auf den ersten Blick scheint das Modell dem von Lulemon sehr ähnlich zu sein. Aber dieses Erlebnis hat zusätzlich eines Minispiel, bei dem das Lacoste-Krokodil-Maskottchen gefunden werden muss.
Darüber hinaus besteht die virtuelle Welt rund um das Schwimmbad aus drei Ebenen, von denen eine nur für Mitglieder zugänglich ist.
- MIXED.de ohne Werbebanner
- Zugriff auf mehr als 9.000 Artikel
- Kündigung jederzeit online möglich
Ein aktuelles Projekt für L'Occitane war mehr als nur ein virtueller Shop. Aus "Kaufenden" wurden "Entdecker:innen", da jeder der vier Inhaltsstoffe der Produktlinie des französischen Kosmetikunternehmens ein eigenes virtuelles Erlebnis bietet.
Die Besucher:innen reisen mit dem Fahrrad und im Heißluftballon durch Frankreich, pflücken Lavendel und erkunden Strohblumenfelder. Sie machen ein Picknick in einem Mandelhain und fliegen nach Afrika, um Shea-Nüsse zu sammeln.
Wie eCommerce aussehen sollte
Bei diesen Erlebnissen geht es darum, dass Kund:innen virtuelle Läden erkunden, aber vor allem darum, die Marken selbst zu entdecken. Ein theatralisches Erlebnis, wie es hinter der virtuellen Welt von L'Occitane steckt, hätte auch durch einen klassischen Werbespot erreicht werden können. Doch dann verlassen Käufer:innen die virtuelle Welt und kehren in die Realität zurück, um einen Kauf zu tätigen.
Das Verstecken des Lacoste-Krokodil-Maskottchens ermutigt Besucher:innen, den gesamten virtuellen Raum zu erkunden. Etwas Ähnliches hätte man auch an physischen Orten erreichen können, allerdings mit einer viel größeren logistischen Herausforderung. Die Nachverfolgung, welche Besucher:innen welche Krokodile gefunden haben, ist auf einem Computer viel einfacher zu bewerkstelligen. Auch der Zugang zum virtuellen VIP-Raum wird einfach per E-Mail oder durch den Nachweis des Besitzes eines Lacoste NFT gewährt.
Während das bei keinem dieser Beispiele der Fall war, wurden bei früheren Emperia-Modellen sowohl NFTs als auch physische Produkte verkauft. Der digitale Besitz von Gütern, insbesondere wenn diese die Mitgliedschaft in exklusiven Clubs belegen, ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Einzelhändler den digitalen Wandel als moderne Variante traditioneller Ansätze zum Aufbau von Markenidentität und Kundenbeziehungen nutzen.
Die Zukunft des Einkaufens heute
Die Idee des virtuellen Verkaufs physischer Güter und des Verkaufs virtueller Güter sind explizite Aspekte von Mark Zuckerbergs Metaverse-Marketingplan. Doch die Visionen, die Zuckerberg und andere von diesen Strategien haben, sind noch Zukunftsmusik. Auch wenn die Desktop-Ansicht von Emeperia ohne Virtual Reality manchen nicht wie das Metaverse vorkommen mag, so bringt sie doch futuristische Konzepte in die Gegenwart.
Aufkommende Technologien können den Eindruck erwecken, dass sie noch in den Kinderschuhen stecken, bis sie zur Selbstverständlichkeit geworden sind. Wir halten selten inne, um zu sehen, wie die Zukunft beginnt. Mit virtuellen Schaufenstern und virtuellen Waren zeigt Emperia, wie unser Geschäftsleben bald aussehen könnte.
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