Meta Quest 3: Was taugt das Mixed-Reality-Minecraft Discovery 2?

Meta Quest 3: Was taugt das Mixed-Reality-Minecraft Discovery 2?

Mit Discovery 2 kann man sich in Minecraft-Manier kreativ austoben und das sogar in Mixed Reality. Ich habe es mit Quest 3 ausprobiert.

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Meta Quest gibt es nun seit fast sechs Jahren und genauso lange lässt die VR-Plattform eine offizielle Minecraft-Version vermissen.

Der Minecraft-Klon Discovery 2 möchte Abhilfe schaffen und Fans eine für VR und MR entwickelte Minecraft-Alternative bieten. Das Spiel erschien kurz vor Weihnachten im Early Access und unterstützt Meta Quest 3, 3S, 2 und Pro.

Gegenwärtig gibt es nur einen kreativen Sandbox-Modus, in dem ihr nach Lust und Laune Welten bauen könnt. Im Laufe des Jahres sollen weitere Spielmodi hinzukommen, darunter auch ein Überlebensmodus. Gespielt werden kann allein oder mit einem Freund im lokalen Heimnetzwerk. Ein echter Online-Multiplayer ist für die nahe Zukunft geplant.

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Ein leichter Einstieg

Ich habe Discovery 2 mit Meta Quest 3 ausprobiert und fand mich schnell darin zurecht.

Mit dem linken Controller öffnet man ein Menü, das alle verfügbaren Bausteine zeigt, mit dem rechten Controller wählt man diese aus und platziert sie in der Welt. Wer möchte, kann auch nur mit Handtracking spielen, wesentlich einfacher und effizienter spielt es sich jedoch mit Controllern.

Discovery bietet 215 verschiedene Bausteine, darunter auch logische Blöcke mit elektrischen Schaltungen sowie Materialien zum Einfärben. Ich bin kein Minecraft-Experte und kann daher nicht beurteilen, wie gut Discovery 2 die Features nachbildet oder erweitert. Ich kann mir aber vorstellen, Zeit mit diesem Weltenbaukasten zu verbringen, da die Steuerung intuitiv ist und das Spielprinzip gut in die Virtual Reality übertragen wurde.

Ein Alleinstellungsmerkmal von Discovery 2 ist der Mixed-Reality-Modus, der einen kreisförmigen Ausschnitt der Welt zeigt, der frei im Raum bewegt, vergrößert und verkleinert sowie gedreht werden kann.

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Knapp zehn Jahre nach Microsofts legendärer Hololens-Demo kann man endlich selbst ein Quasi-Minecraft als Mixed-Reality-Hologramm spielen. Dieser Modus ist kein Gimmick, denn in der Dioramenansicht lässt sich komfortabler bauen und die Architektur besser überblicken. Außerdem ist er verträglicher für Menschen, die empfindlich auf künstliche Fortbewegung reagieren oder von VR kognitiv überfordert sind.

Große Pläne für Discovery 2

Gut gefallen hat mir auch, dass man drei Grafikparameter direkt im Spiel einstellen kann: die Sichtweite, die Auflösung (zwischen 85 und 140 Prozent der Standardauflösung) und die Aktivierung von Post-Processing-Effekten. Wer flüssig spielen will, muss allerdings Kompromisse eingehen. Dank der zeitlosen Minecraft-Klötzchenästhetik sieht Discovery 2 aber auch bei mittleren Einstellungen noch ansprechend aus.

Das Spiel erlaubt zudem, in der Weltengalerie benutzergenerierte Welten zu besuchen, die mit Discovery 1 erstellt wurden.

Der deutsche Soloentwickler hinter Discovery 2, Joachim Grässer, hat noch vieles mit dem Spiel vor und irgendwann soll der Titel mit Crossplattform-Unterstützung für Pico-Headsets, Playstation VR 2, SteamVR-Headsets sowie in einer 2D-Version für Windows, Android und iOS erscheinen.

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Gefällt euch die Idee eines Mixed-Reality-Minecraft und wollt ihr Gräßer unterstützen, dann könnt ihr Discovery 2 im Horizon Store erwerben. Am 20. Januar 2025 erscheint ein Bundle aus Discovery 1 und 2, das speziell für die Leute gedacht ist, die Discovery 1 gekauft haben und zu einem günstigen Preis auf Discovery 2 upgraden wollen.

Alternativen zu Discovery 2 gibt es in Form der inoffiziellen Minecraft-Portierung QuestCraft, die jedoch keine Mixed Reality unterstützt. Für Playstation VR 2 und SteamVR-Headsets gibt es CyubeVR, das sich als eigenständige Voxelspielinterpretation sieht.