Daydream: Vorstellung von Googles Virtual-Reality-Brille am 4. Oktober

Daydream: Vorstellung von Googles Virtual-Reality-Brille am 4. Oktober

Update vom 20. September 2016:

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Google bestätigt den 4. Oktober offiziell und versendet erste Einladungen zum noch namenlosen Hardware-Event. Die Veranstaltung findet um 18 Uhr deutscher Zeit statt. Ein Video-Teaser deutet verschiedene Formfaktoren technischer Geräte an, darunter ganz sicher ein Smartphone und sehr wahrscheinlich eine Daydream-Brille. Google launcht ergänzend eine offizielle Webseite für das Event, die zum jetzigen Zeitpunkt leider nicht mehr Informationen hergibt als das Teaser-Video.

https://www.youtube.com/watch?v=aNnCtmyujLA

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Update vom 2. September 2016:

Laut Androidpolice plant Google für den 4. Oktober ein Event für neue Hardware. Ort und Uhrzeit sind der Webseite nicht bekannt. Auf dem Event soll die VR-Brille "Daydream View" gezeigt werden, Googles Referenzdesign für eine VR-Brille mit Daydream-Zertifikat. Ebenfalls sollen die beiden neuen Smartphones Pixel and Pixel XL vorgestellt werden, die wohl im direkten Zusammenhang zur Daydream-Brille stehen und Daydream-ready sein dürften. Die beiden Pixel-Geräte lösen voraussichtlich die frühere Nexus-Marke ab und werden von HTC gebaut.

HTC kündigte bereits an, dass im eigenen Online-Store Viveport, der wie Daydream im Herbst weltweit startet, zukünftig auch Virtual-Reality-Anwendungen für mobile Endgeräte verkauft werden sollen. Möglicherweise ergibt sich zwischen HTC und Google eine ähnliche Partnerschaft wie zwischen Samsung und Oculus VR.

Für Fans von Mobile-VR wird der Start in den Oktober sehr spannend. Direkt im Anschluss an Googles Ankündigungen am 4. Oktober enthüllen Oculus VR und Samsung auf der Oculus Connect 3 nur einen Tag später neue Informationen zur VR-Strategie mit Gear VR.

Ursprüngliche Meldung vom 24. August 2016: Daydream: Launch in wenigen Wochen, Google finanziert VR-Apps

Derzeit rollt Google Android 7.0 aus, eine der ersten Rahmenbedingungen für bessere Virtual Reality mit Android-Geräten. Der Internetkonzern investiert außerdem in hochwertige VR-Inhalte für den Launch von Daydream.

Wie Bloomberg mit Verweis auf anonyme Quellen berichtet, investiert Google "hunderttausende US-Dollar in einzelne Apps", um zum Marktstart der Daydream-Initiative ein exklusives und hochwertiges Lineup an VR-Apps am Start zu haben. Darunter sind sowohl Spiele als auch Videos.

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Für die Spielentwicklung soll Googles VR-Abteilung mit Entwicklerstudios zusammenarbeiten und Summen im hohen sechsstelligen Bereich investieren. 360-Videos werden zum Teil mit bekannten YouTubern wie den Dolan-Zwillingen und Justine Ezarik umgesetzt. Außerdem ist eine Kooperation mit der Internetplattform Hulu und einer Sportliga vorgesehen. Für Filmprojekte und "Online-Talente" soll Google laut Bloomberg niedrige fünfstellige bis niedrige sechsstellige Budgets zur Verfügung stellen. Filmemacher müssen mit Googles 360-Kamera Odyssey arbeiten.

Zum Start sollen dutzende Apps zum Download bereitstehen, darunter YouTube, HBO, Hulu und Apps großer Sportligen wie der NBA und der MLB. Google ist in die Vermarktung der Inhalte eingebunden, einige Videos von Hulu sollen zuerst für Daydream erscheinen.

"Es ist offensichtlich, dass sie intern eine Menge Geld ausgegeben haben", zitiert Bloomberg Fin Stabber, Mit-Gründer eines Startups, das an einer Musik-App für Daydream arbeitet. Er und sein Team waren in den vergangenen Monaten in engem Kontakt mit Googles VR-Abteilung.

Baut HTC die ersten Daydream-Smartphones?

Daydream soll gleichzeitig mit den neuen Nexus-Smartphones eingeführt werden. Die kommen in diesem Jahr von HTC, die mit HTC Vive reichlich Erfahrung im Virtual-Reality-Markt sammeln konnten. Ein genaues Veröffentlichungsdatum steht noch nicht fest. Angeblich soll auch das Axon 7 des chinesischen Herstellers ZTE mit Daydream kompatibel sein, zumindest behauptet das der Hersteller. Offiziell bestätigt wurde das seitens Google bislang nicht.

Bei der Daydream-Initiative legt Google bestimmte technische und inhaltliche Rahmenbedingungen fest, die von Entwicklern und Herstellern erfüllt werden müssen, um ein Daydream-Zertifikat zu erhalten. Dieses wird nicht rückwirkend vergeben. Im Kern besteht Daydream aus vier Komponenten:

  • Ein Shop-Ökosystem samt VR-Interface, ähnlich Oculus Home oder Steam VR.
  • Ein Referenzdesign für eine VR-Brille und einen einfach gehaltenen Bewegungscontroller. Google stellt auch eigene Hardware her.
  • Eine optimierte VR-Entwicklungsumgebung, die bereits in Android 7.0 integriert ist
  • und technische Mindestvoraussetzungen für Smartphones, die mit der Daydream-Plattform kompatibel sein sollen. Google garantiert, dass die Latenz von Daydream-Systemen unterhalb von 20 Millisekunden liegt. Bei Cardboard war das nicht gegeben.
| Source: Bloomberg | Featured Image: Google