Blast from the Past: Eine ausführliche Doku aus den frühen 90er-Jahren widmet sich dem Thema Cyberpunk. Da darf die damalige Virtual-Reality-Bewegung (ab circa 4:00 Minuten) natürlich nicht fehlen. Rückwirkend betrachtet unterscheiden sich die geäußerten Ansichten und Technologien nicht grundlegend von vielen aktuellen Entwicklungen.
Virtual Reality wird in der Doku als "kybernetisches Universum" definiert, in dem alles möglich sei. Das individuelle Sensorium würde Teil des Computers und einer computergenerierten Welt. Der "Virtual Realist" (den Beruf gab es damals offenbar wirklich) Nicholas Williams bezeichnet die virtuelle Realität als "allgegenwärtigen, embryonalen Informationsschleim", in den man sich vollständig begibt.
Das sind sehr blumige Worte für etwas, das aus heutiger Sicht bestenfalls als rudimentäre 3D-Grafik ohne sonderlichen Tiefgang durchgeht. Aber was sagt man nicht alles, wenn man damit Geld verdient? Die ein oder andere aktuelle Aussage dürfte in einigen Jahren rückblickend wohl ähnlich befremdlich wirken.
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