Bigscreen Beyond ist die kleinste PC-VR-Brille der Welt
Bigscreen, der Entwickler der VR-Video-Streaming-Anwendung Bigscreen Beta, hat eine neue, winzige PC-VR-Brille mit mehreren einzigartigen Funktionen angekündigt.
Mit einem Preis von 1.000 US-Dollar für die Brille allein, ohne Controller, ist Bigscreen Beyond so teuer wie andere aktuelle Premium-VR-Headsets. Sie bietet einen neuen Komfortansatz, der ihr einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz verschaffen könnte.
Diese PC-VR-Brille funktioniert mit Steam VR-Controllern und Tracking, die separat erhältlich sind. Wenn Sie bereits ein Steam VR-System besitzen, sollte Bigscreen Beyond ohne zusätzliche Hardware funktionieren. Nutzer eines Quest-Headsets benötigen Lighthouse 2.0-Tracker und Controller, um das Beyond-Headset mit einem VR-fähigen PC nutzen zu können.
___STEADY_PAYWALL___Eine neue Formel für Komfort
Eine Besonderheit: Für Bigscreen Beyond wird die Gesichtsmaske pro Person speziell angefertigt. Dies geschieht mit Hilfe eines Gesichtsscans über die TrueDepth-Kamera eines iPhone X. Wer kein iPhone XR oder neuer hat (iPhone SE funktioniert nicht), muss sich eines für den FaceID-Scan besorgen.
Das Ergebnis könnte eine VR-Brille mit bisher unerreichtem Tragekomfort sein. Andere Hersteller nehmen verschiedene Anpassungen vor, um den großen Unterschieden in Größe und Form des menschlichen Kopfes Rechnung zu tragen.
Meta zum Beispiel hat große Anstrengungen unternommen, um den Tragekomfort seiner 1.500 Dollar teuren Quest Pro zu optimieren. Aber einige Nutzer:innen finden immer noch, dass sie Druckstellen verursacht, weil sie sich nicht an die Stirnform anpasst. Bigscreen Beyond misst auch den Augenabstand (IPD).
Die Brille selbst wiegt nur 127 Gramm und ist damit die leichteste PC-VR-Brille, die jemals hergestellt wurde. Das Gesamtgewicht variiert je nach benutzerdefinierter Maske und IPD, liegt aber zwischen 170 g und 185 g. Die HTC Vive XR Elite ist deutlich schwerer (273 g), selbst wenn sie im Brillenmodus verwendet wird. Das kompakte Vive Flow ist mit 189 g ebenfalls schwerer.
Einziger potenzieller Kritikpunkt ist das Kopfband, das lediglich aus einem Riemen besteht, der um den Hinterkopf geschnallt wird. Bigscreen Beyond ist zwar leicht, aber das Gewicht sollte sich vollständig auf das Gesicht verteilen. Für eine Beurteilung des Tragekomforts hilft aber nur: selbst anprobieren.
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Zurück zu OLED
Bigscreen, Inc. ist vor allem als Software-Entwickler mit seiner Video-Streaming-Anwendung Bigscreen Beta bekannt. Nach ersten Erfahrungsberichten handelt es sich bei Beyond jedoch um ein solides Headset-Design.
Außerdem ist es die erste VR-Brille seit vielen Jahren, die mit einem OLED-Display ausgestattet ist. Dieses soll bessere Schwarztöne, höhere Kontraste und sattere Farben liefern als Headsets mit LCD-Bildschirmen.
Selbst Headsets mit Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung können mit einem guten OLED-Display nicht mithalten. Bigscreen Beyond verfügt über zwei 1-Zoll-MicroOLED-Displays mit einer Auflösung von 2560x2560 Pixeln pro Auge. Bigscreen hat die Displays mit Pancake-Linsen kombiniert, um den Sweet Spot zu vergrößern und die Schärfe zu verbessern.
Die Bildwiederholfrequenz von 75 bis 90 Hertz ist bei neueren Headsets Standard. Das Sichtfeld umfasst etwa 90 Grad, was im Vergleich zu anderen VR-Headsets eher gering ist. Aber bei einem so kompakten Formfaktor muss man an einer Stelle Kompromisse eingehen.
Bigscreen Beyond kann ab sofort vorbestellt werden und wird voraussichtlich im dritten Quartal 2023 ausgeliefert. Wer auf der Suche nach einer neuen PC-VR-Brille speziell für Videoinhalte ist, sollte sich Bigscreen Beyond genauer ansehen. Weitere Eindrücke gibt es im Hands-on-Video von Norman Chang von Tested.
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