Bericht: Das iPhone 8 kommt mit Tiefensensor für AR-Apps
Dank Apples ARKit dürfte Smartphone-AR neue Anwendungen und Märkte jenseits von Pokémon Go und Snapchat-Filter hervorbringen. Um das volle Potenzial der Augmented Reality zu entfesseln, fehlt den Geräten jedoch 3D-Sensoren, die die Tiefendimension des Raumes erfassen. Einem Bericht zufolge arbeitet Apple daran, einen solchen Sensor in die Rückseite des iPhone 8 zu integrieren.
Augmented Reality mit dem ARKit nutzt derzeit nur die herkömmliche RGB-Kamera, die im iPhone und iPad verbaut ist. Wenn Apple einen zusätzlichen Tiefensensor auf der Rückseite des iPhone 8 integriert, könnte das Smartphone die Umgebung vollständig in 3D scannen und digitale Elemente präziser und dynamischer im Raum platzieren. Zum Beispiel könnte ein realer Gegenstand ein digitales Objekt glaubhaft verdecken. Dieser Effekt verstärkt den Eindruck einer Mischrealität ungemein.
Außerdem könnte sich das Gerät die Position digitaler Elemente noch genauer merken, sodass sie dauerhaft an Ort und Stelle in der Realität verankert werden können. Das ist insbesondere dann wichtig, wenn mehrere Personen an den gleichen AR-Inhalten teilhaben, zum Beispiel einem digitalen Merkzettel, der am realen Kühlschrank klebt. Vom Tiefensensor würden zudem nicht nur AR-Anwendungen profitieren, sondern auch der Autofokus der RGB-Kamera, der dank Tiefenerkennung schneller und präziser arbeitet.
___STEADY_PAYWALL___Eventuell erst 2018
Die US-Seite Fastcompany berichtet unter Berufung auf eine anonyme Quelle, dass Apple mit Hochdruck daran arbeitet, auf der Rückseite des neuen iPhones ein VCSEL-System zu verbauen, das mit Hilfe eines Lasers räumliche Distanzen messen kann. Die Technologie soll laut der Quelle lediglich 2 US-Dollar pro Smartphone kosten. Ob der Tiefensensor bereits im iPhone 8 integriert sein wird, würde allerdings noch von den Fortschritten der Apple-Ingenieure abhängen.
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Die Quelle berichtet weiter, dass die Mehrheit der Bauteile von drei unterschiedlichen Zulieferern stammen. Im Juni hatten zwei von ihnen über ungewöhnlich große Aufträge berichtet. Die Größenordnung der Bestellungen ließ Analysten spekulieren, dass Apple hinter den Großaufträgen steckt.
Laut einem Bericht von Bloomberg wird auf der Vorderseite des iPhone 8 ebenfalls ein 3D-Sensor integriert sein, der Nutzer mittels Gesichtserkennung identifizieren soll. Damit will sich Apple des Fingerabdruck-Scanners entledigen. Ein Analyst von KGI Securities hatte bereits im Februar vorausgesagt, dass im neusten Apple-Smartphone eine nach vorne gewandte 3D-Kamera integriert sein wird. Dass das Unternehmen einen 3D-Sensor auf der Rückseite des iPhone 8 integrieren will, ist hingegen neu.
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