Augmented Reality

Bericht: Crytek hatte zu große Erwartungen an Virtual Reality

Tomislav Bezmalinovic
Crytek hat schwere Zeiten hinter sich. Das lag auch an den großen Erwartungen an Virtual Reality, die sich nicht erfüllten.

Aufgrund einer finanziellen Schieflage leitete Crytek Ende 2016 die größte Umstrukturierung der Firmengeschichte ein. Das Unternehmen schloss fünf seiner Studios, um sich an den verbleibenden Standorten in Frankfurt und Kiew auf die Entwicklung der hauseigenenen Engine und hochwertiger Spielemarken zu konzentrieren. Jetzt hat Crytek den Geschäftsbericht für das Jahr 2015 veröffentlicht. Dieser macht deutlich, dass das Unternehmen zu große Erwartungen an Virtual Reality hatte.

Die meisten Spiele für Virtual Reality werden derzeit von kleinen, unabhängigen Studios entwickelt. Die großen Publisher halten sich zurück und warten ab, wie sich der Markt entwickelt. Ausnahmen wie Ubisoft und Crytek bestätigen diese Regel. Mit der Klettersimulation The Climb und dem Abenteuerspiel Robinson: The Journey hat Crytek zwei hochwertige Titel für das neue Medium produziert. Als Grundlage diente die hauseigene Cryengine, die zu einer Entwicklungsplattform für Virtual Reality erweitert wurde.

Wie die Internetseite Games Wirtschaft berichtet, hat Crytek sich sehr viel von der neuen Branche versprochen. Im Geschäftsbericht des Jahres 2015, der vor kurzem im Bundesanzeiger veröffentlicht wurde, wird "Virtual Reality" und "VR" mehr als 30 Mal genannt. Die Rede ist von einer "Strategiefokussierung auf das Zukunftsfeld VR" und dass Virtual Reality im Mittelpunkt von Cryteks R&D-Aktivitäten steht. Wahrscheinlich in diesem Zusammenhang hat Crytek in die "Gewinnung hochqualifizierter Mitarbeiter" investiert. Die Personalkosten beliefen sich 2015 auf 20 Millionen Euro - bei einem Umsatz von 26 Millionen Euro.

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