Bericht: Bekanntheitsgrad von Virtual Reality in den USA steigt rapide
Die Marktforscher von Nielsen befragen jedes Jahr tausende US-Amerikaner nach ihrem Verhältnis zu Videospielen. Seit letztem Jahr werden die Bürger auch zu Virtual und Augmented Reality befragt. Heute erschien der Bericht für das Jahr 2017. Ihm kann man entnehmen, dass die Techologien allmählich im Bewusstsein der Öffentlichkeit ankommen.
Den befragten US-Bürgern wurden Namen von VR- und AR-Geräten genannt. Die Umfrageteilnehmer mussten daraufhin sagen, ob sie diese schon einmal gehört hatten. Den Ergebnissen zufolge sollen solche Geräte schon mehr als der Hälfte der Gesamtbevölkerung geläufig sein. Im Vergleich zum Vorjahr sind das fast doppelt so viel. Bei Gamern sind es mit 63 Prozent fast zwei Drittel, die bereits von diesen Geräte gehört hatten. 2016 waren es noch 37 Prozent.
Das bekannteste Headset ist Samsung Gear VR. Mit 34 Prozent hat mehr als ein Drittel der Befragten schon von der mobilen VR-Brille gehört. Auf dem zweiten Platz liegt Playstation VR mit 26 Prozent, dicht gefolgt von Oculus Rift mit 25 Prozent. Vor einem Jahr wussten nur ein Zehntel der Amerikaner, dass die VR-Brille existiert, was vermutlich auch daran liegt, dass sie noch nicht im Handel erhältlich war.
___STEADY_PAYWALL___Die US-Konsumenten wurden auch nach dem Kaufinteresse befragt. Bei der Gesamtbevölkerung liegen Samsung Gear VR und Playstation VR beim Kaufinteresse vorne. Sieben Prozent würden die VR-Brillen "definitiv oder wahrscheinlich" kaufen. Oculus Rift, Google Cardboard und HTC Vive folgen auf den Fuss. Würden 5 Prozent der US-amerikanischen Bevölkerung sich tatsächlich eine der VR-Brillen kaufen, würde das 16 Millionen verkauften Geräten entsprechen.
Videospieler zeigen ein etwas größeres Interesse daran, sich eine VR-Brille zu kaufen. Laut dem Bericht will ein Zehntel der Videospieler eine Playstation VR erwerben, dicht gefolgt von Samsung Gear VR. HTC Vive scheint bei US-Bürgern weniger beliebt zu sein als die übrigen VR-Brillen. Sie bildet das Schlusslicht in beiden Listen. Den einstelligen Prozentzahlen nach zu urteilen, ist das Kaufinteresse eher gering. Die Zahlen bestätigen, dass Virtual Reality noch einen weiten Weg vor sich hat, um im Mainstream anzukommen.
Von jenen US-Bürgern, die bereits ein VR- oder AR-Gerät besitzen, sollen 43 Prozent Frauen sein. Die meisten Besitzer solcher Geräte sind Gamer: 73 Prozent der Besitzer solcher Geräte pflegen auf der Konsole, auf dem Smartphone oder dem Tablet zu spielen. Das ist ein klarer Hinweis darauf, dass die Technologie vor allem Spielerinnen und Spieler interessiert. Bei den US-Bürgern, die noch kein Gerät besitzen, sich aber eines kaufen wollen, herrscht ein größeres Ungleichgewicht: Mehr als zwei Drittel der Männer denken über einen Kauf nach, bei den Frauen sind es weniger als ein Drittel.
Für die Studie wurden 2000 US-Amerikaner über 13 Jahre befragt, wobei je eine Hälfte Männer und Frauen sind. Den Bericht kann man unter Herausgabe persönlicher Daten hier herunterladen.
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