Lynx: XR-Brille kommt in zwei Editionen, aber ohne Controller
Die XR-Brille Lynx wird erstaunlich günstig, allerdings hat die Sache einen Haken.
Gründer und CEO Stan Larroque meldete sich heute via Youtube-Livestream zu Wort, um den Kickstarter-Preis der Lynx-Brille zu verkünden. Die Kampagne soll Ende September starten, auf ein konkretes Datum wollte sich Larroque nicht festlegen.
Anfang Juli gab Larroque einen radikalen Strategiewechsel bekannt: Das Start-up wolle das Gerät nun an Endverbraucher statt Unternehmen vermarkten. Gleichzeitig wurde eine Kickstarter-Kampagne angekündigt.
___STEADY_PAYWALL___Nun enthüllte Lynx die Kickstarter-Preise der XR-Brille: 499 US-Dollar für die Standard-Edition und 699 US-Dollar für die Special Edition. Letztere hat ein transparentes Gehäuse und wird in limitierter Stückzahl hergestellt. Technisch gibt es keine Unterschiede.
Larroque kündigte außerdem eine Professional Edition für Unternehmen an für 899 US-Dollar. Im Livestream bestätigte der CEO, dass die Geräte nicht unter Herstellungskosten verkauft werden.
Lynx XR: Nicht bereit für Endverbraucher?
499 US-Dollar sind nicht viel für ein Gerät, das in geringer Stückzahl produziert wird und technisch einzigartig ist. Das Problem: Im Paket sind keinerlei Controller enthalten, stattdessen setzt das Gerät auf Handtracking. Das ist darauf zurückzuführen, dass Lynx ursprünglich für Unternehmen entwickelt wurde.
Zwar arbeitet der Dritthersteller Finch laut Larroque an kompatiblen Controllern mit Analogstick. Wie brauchbar diese sind, ist offen. In einem kurzen Video demonstrierte der CEO kabelbasiertes VR-Streaming vom PC sowie das Tracking der VR-Controller. Einen guten Eindruck konnte man sich damit allerdings nicht machen.
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Das Start-up hat außerdem noch immer keine konkreten Pläne für einen App Store. Derzeit konzentriere man sich voll und ganz auf die Hardware, sagt Larroque. Die Frage ist, was sich Endverbraucher von einem hochexperimentellen Gerät ohne Controller und nativer Vertriebsplattform erhoffen dürfen.
Lynx: Auslieferung im nächsten Jahr
Immerhin zeigte Larroque eine interessante Demo (ab circa 17:00), die den fließenden Übergang von Augmented Reality zu Virtual Reality und zurück demonstriert.
Im Video sieht man einen Lynx-Angestellten, der durch ein AR-Portal tritt und anschließend komplett von der VR-Welt umgeben ist. Als er sich umdreht, sieht er hinter sich das noch offene Portal, das zurück in die physische Realität führt. Er tritt hinaus und ist zurück in den Räumlichkeiten des Start-ups.
Am Ende des Livestreams schätzte Larroque, wann die XR-Brillen ausgeliefert werden. Die hundert ersten Einheiten würden demnach Ende 2021 produziert. Im Februar 2022 sollen sie die ersten Kickstarter-Unterstützer erreichen.
Weitere Informationen zur Lynx-Brille und deren Technik gibt es in den weiterführenden Links unten.
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