AR-Apps

Augmented Reality: App wird zum Fenster in die Geisterwelt

Tomislav Bezmalinovic
Die AR-App "Night Terrors" lehrt Nutzern das Fürchten, indem sie mit subtilen Effekten deren Wahrnehmung manipuliert.

Man muss nicht nachts in den Wald gehen oder Spukhäuser besuchen, um sich zu fürchten. Die AR-App "Night Terrors" bringt Nutzer in den eigenen vier Wänden zum Schlottern, indem sie gekonnt die Wahrnehmung manipuliert.

Es ist Nacht und ich schalte alle Lichter aus, nehme mein Smartphone in die Hand, setze mir die Kopfhörer auf und starte die App. Die Taschenlampe geht an und ich sehe auf dem Display meine Wohnung im Halbdunkel erscheinen. Das Bild ist von Linien durchzogen und erinnert an alte Röhrenfernseher und Camcorder-Aufnahmen aus den 90ern.

Immer wieder kommt es zu Bild- und Tonstörungen. Dann erscheinen spukhafte Lichtreflektionen. Ich höre Regen und ein fernes Donnergrollen, draußen ruft jemand und ganz weit weg spielt Musik. Wie viel davon wirklich, künstlich oder gar eingebildet ist, ich kann es nicht mit Sicherheit sagen.

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