ARKit: AR-App zeigt in Echtzeit Spielerstatistiken an

ARKit: AR-App zeigt in Echtzeit Spielerstatistiken an

Apple führte bei der jüngsten Produktvorstellung eine Baseball-App auf Basis des ARKit vor, die über Spielern digitale Plaketten einblendet. Berührt man sie, werden zusätzliche Spielerstatistiken angezeigt. Nun wurde die AR-App zum ersten Mal US-Journalisten live vorgeführt. Dabei wurde enthüllt, wie die Technologie funktioniert.

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Die vorgeführte Anwendung ist eine AR-Erweiterung der Baseball-App "At Bat", die in den USA seit vier Jahren die populärste Sport-App ist. Der gezeigte AR-Prototyp befindet sich noch in einer frühen Entwicklungsphase und wird erst 2018 veröffentlicht, funktioniert aber schon recht gut.

Richtet man das iPhone oder iPad auf das Spielfeld, werden über den Köpfen der Spieler kreisrunde Porträts eingeblendet (siehe Artikelbild). Wählt man eines der Porträts aus, werden am unteren Rand des Displays in einem schwarzen Kasten Statistiken zum betreffenden Spieler angezeigt. Dadurch wird das Sichtfeld nicht durch Daten verdeckt.

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Die Informationen stammen von einer großen, schwarzen Box mit Namen "Statcast", die sich in der Nähe des Spielfelds befindet und HD-Kameras, ein Doppler-Radar und maschinelles Lernen nutzt, um alles zu erfassen, was auf dem Spielfeld passiert. Statcasts sind in allen dreißig großen Baseball-Stadien installiert. Sie können unter anderem registrieren, wie stark ein Baseball getroffen wurde, wie weit er fliegt und wie schnell sich ein Spieler bewegt.

Die Daten stammen nicht vom Smartphone

Die AR-App erfasst die Daten also nicht selbst, sondern bezieht sie in Echtzeit vom Statcast. Auch die Positionierung und Identifizierung der Spieler geschieht vermittels der schwarzen Box.

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Die Entwickler der App fokussieren sich darauf, die richtige Balance beim Umfang der dargestellten Informationen zu finden. Der Nutzer soll Zugriff auf die wichtigsten Daten bekommen, ohne von der Informationsflut überfordert zu werden. "Wir wollen die richtigen Daten zur richtigen Zeit anzeigen. Wir müssen nur noch herausfinden, wie", sagt der Leiter für mobile App-Produkte Chad Evans gegenüber CNET.

Evans fürchtet nicht, dass die App dazu führen könnte, dass die Besucher das Spiel nur noch durch das Display ihres Smartphones oder Tablets verfolgen. Laut Evans soll sich das Sporterlebnis durch die AR-App nicht radikal ändern, da Zuschauer ihr Smartphone ohnehin die ganze Zeit nutzen. "Wir wollen Besuchern etwas Neues über das Spiel mitteilen, dass sie auf der Anzeigetafel nicht finden."

Das iPhone X besitzt ein 3D-Tiefenkamerasystem, das die Identifikation per Gesichtserkennung und einzigartige AR-Anwendungen ermöglicht.

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| Featured Image: MLB | Source: Techchrunch / CNET