Apple VR-Brille: Edel-Displays werden richtig teuer
Apple erste VR-Brille soll Zukunftstechnik beinhalten, die man anderswo vergeblich sucht. Und könnte deswegen exorbitant teuer werden.
Viel berichtet und spekuliert wurde über Apples Headset, das sich seit mehr als sieben Jahren in Entwicklung befindet, während der Konzern selbst beharrlich schweigt. Aktuellen Gerüchten zufolge wird das Gerät, das Apple Reality Pro heißen könnte und neben VR auch AR beherrscht, im Sommer auf der WWDC 2023 vorgestellt. Natürlich nur, falls sich die Enthüllung nicht schon wieder verzögert.
Ein neuer Bericht des japanischen Wirtschaftsmagazins Nikkei Asia will neue Einzelheiten über Herstellungspartner und Kosten der Displays ans Licht gebracht haben. Demnach sollen Taiwan Semiconductor Manufacturing und Sony Japan die hochwertigen OLED-Microdisplays des Geräts produzieren, während der aufstrebende chinesische Hersteller Luxshare die Headsets fertigen soll.
___STEADY_PAYWALL___Teure Super-Displays
OLED-Microdisplays gelten als VR-Displays der Zukunft, da sie vergleichsweise klein, leicht und energieeffizient sind, satte Farben und starke Kontraste bieten und sehr hell leuchten. Darüber hinaus erreichen sie extrem hohe Auflösungen. Apples erstes Headset wird Berichten zufolge OLED-Microdisplays mit einer Auflösung von bis zu 4K pro Auge bieten.
Weil die Herstellung von OLED-Microdisplays noch sehr aufwendig und teuer ist, findet man sie nur in wenigen Headsets, etwa Bigscreen Beyond (Kostenpunkt: 1.000 US-Dollar, Auflösung 2.560 x 2.560 Bildpunkte pro Auge) oder dem Profi-Gerät Varjo XR-3 (Kostenpunkt: 6.500 US-Dollar, Auflösung 1.920 mal 1.920 Bildpunkte pro Auge). Stimmen die Gerüchte um Apples OLED-Microdisplays, dann könnten diese mehr als doppelt so viele Pixel pro Auge bieten.
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Nikkei Asia schreibt, dass ein einzelnes Display dieser Art 150 US-Dollar kosten könnte, also rund 300 US-Dollar für ein Paar. Analysten leiten daraus ab, dass der Einzelhandelspreis für Apples Headset zwischen 3.000 und 5.000 US-Dollar liegen könnte. Bislang war von 2.000 bis 3.000 US-Dollar die Rede.
"Nur für Technikfreaks" interessant?
Ein weiterer Herstellungspartner ist Foxconn. Der taiwanesische Fertiger soll parallel an der Entwicklung eines preiswerteren Geräts der zweiten Generation arbeiten, das auf günstigere Komponenten zurückgreifen könnte. Foxconn soll sich auf die Automatisierung der Massenproduktion und die Verbesserung der Produktionsleistung konzentrieren, um Apple zu helfen, die Gesamtkosten zu senken, so zwei mit den Plänen vertraute Personen.
"Apples erste Generation von AR-Geräten wird extrem teuer werden und kann wirklich nur passionierte Technikfreaks oder Premium-Kunden ansprechen", sagt ein Manager, der mit der Entwicklung vertraut sein soll, gegenüber Nikkei Asia. "Aber Apple hofft, den Preis in der zweiten Generation [...] auf einen erschwinglicheren Preis zu drücken, wie einen High-End-Mac, und hofft, eine größere Nutzerbasis anzuziehen."
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