Vision Pro: Bekannter Apple-Analyst zweifelt an Erfolg

Vision Pro: Bekannter Apple-Analyst zweifelt an Erfolg

Apple Vision Pro wird einen schweren Stand bei Verbrauchern haben und ein Nachfolger könnte lange auf sich warten lassen, denkt Ming-Chi Kuo.

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Kuo beschäftigt sich seit über zehn Jahren mit Apples Lieferketten und gehört zu den profiliertesten Apple-Analysten, der mit seinen Voraussagen und Informationen oft richtig liegt.

In einem Blogbeitrag meint Kuo, dass Apple im nächsten Jahr höchstens 400.000 bis 600.000 Einheiten der Vision Pro ausliefern können wird. Diese Zahl beruht laut Kuo auf Schätzungen maximaler Produktionskapazitäten seitens Komponentenherstellern.

Kuo schreibt weiter, dass Apple Pläne für eine günstigere Vision Pro, die gerüchteweise 2025 erscheinen soll, möglicherweise gestrichen hat. Er denkt ferner, dass das Unternehmen den Preis deutlich senken muss, um einen signifikanten Anstieg der Verkäufe ab 2025 zu erzielen. Vision Pro kommt Anfang 2024 auf den Markt und kostet ab 3.500 US-Dollar aufwärts.

Apple Vision Pro 2 womöglich erst 2027

Apple Vision Pro 2, so schreibt Kuo, ist weiter in Entwicklung und könnte spätestens in der ersten Jahreshälfte 2027 in die Massenproduktion gehen. Sollte das günstigere Headset tatsächlich gestrichen worden sein, dann würde es Jahre dauern, bis ein Hardware-Update eintrifft, vermerkt Kuo.

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Der Lieferkettenanalyst bezweifelt nicht, dass Vision Pro eine "exzellente Erfahrung" bieten werde. Die Frage sei, wozu Nutzer:innen das Headset eigentlich bräuchten. "Es könnte länger dauern, als der Markt erwartet, bis Vision Pro das nächste Starprodukt nach dem iPhone wird."

Einschätzung: Kuos Zweifel sind berechtigt

Als jemand, der seit sieben Jahren täglich über die VR-Industrie berichtet, teile ich Kuos Einschätzung. Apple vermarktet Vision Pro als räumlichen Computer, ohne schlagende Gründe zu liefern, weshalb man es zum Beispiel einem Macbook vorziehen sollte, das deutlich günstiger ist und nicht im Gesicht getragen werden muss.

Vision Pro wird bei Unternehmen und professionellen Anwender:innen zweifellos gut ankommen und in Nischenanwendungen wie 3D-Design das dominierende Headset werden, aber einen schweren Stand bei Konsument:innen haben, zumindest zu diesem Preis und Formfaktor. Es sei denn, dass Entwickler:innen eine Killer-App für das Gerät entdecken, an die noch niemand gedacht hat.

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Quellen: Ming-Chi Kuo: Apple Vision Pro shipment growth may be below market expectations