Amazon: Neue Virtual-Reality-Inhalte für Prime Video in Arbeit
Update vom 19. August 2016:
Eine neuerliche Stellenausschreibung konkretisiert die Gerüchte aus dem April: Amazon sucht nach einem "Virtual Reality Experience Development Executive". Oder einfach gesagt: Einem Leiter für die Produktion von VR-Inhalten. Laut der Stellenausschreibung sollen die "innovativen Mixed-Reality-Erfahrungen" via Amazon Video verteilt werden. Der optimale Kandidat interessiert sich für neue Storytellingformate, ist ein guter Netzwerker und dazu bereit, die "Definition von Entertainment auszuweiten". Er soll sich außerdem für die Zukunft interessieren oder sogar "schon ein wenig in der Zukunft leben" - na dann.
Da Amazon explizit von "Mixed Reality" spricht, liegt der Verdacht nahe, dass es nicht allein um die Produktion von 360-Videos für die VR-Brille geht, sondern möglicherweise Inhalte sowohl für Virtual als auch Augmented Reality aufbereitet werden sollen. Wie Variety berichtet, ist konkret eine App in Entwicklung, die mit den bereits erhältlichen VR-Apps von Netflix oder Hulu vergleichbar ist. Die beiden Anwendungen stellen klassische 2D-Serien und -Filme auf einer großen VR-Kinoleinwand dar. Sonderlich innovativ ist dieser Ansatz allerdings nicht.
___STEADY_PAYWALL___Ursprüngliche Meldung vom 27. April 2016:
Google, Facebook, Apple und auch Amazon - die "Four Horsemen" der Digitalwirtschaft investieren in die wachsende Virtual-Reality-Branche.
Speziell der ehemalige Online-Buchhändler präsentierte sich zuletzt nicht nur als reiner Verkäufer, sondern auch als fleißiger Produzent von Inhalten. Zahlreiche "Amazon Original"-Serien sind im hauseigenen Streaming-Service "Prime Video" online, um Kunden langfristig an den Prime-Aboservice zu binden. Ganz sicher plant Amazon im Hintergrund schon die nächsten Schritte, um den drei anderen Mega-Konzernen auch bei Virtual-Reality-Inhalten die Stirn zu bieten.
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Nach einem Bericht des Online-Magazins The Wrap, das sich auf Informationen von Brancheninsidern beruft, sind die Amazon Studios bereits mit mehreren Virtual-Reality-Unternehmen in Gesprächen, um neue VR-Inhalte auf den Weg zu bringen. Die Amazon Studios verantworten die Eigenproduktionen für den Videoservice von Amazon. Die Gespräche sollen noch in einem frühen Stadium sein. Spannend ist besonders die Frage, ob es sich bei den neuen Inhalten um echte Virtual-Reality-Produktionen samt begehbarer Umgebung und volumetrischer 3D-Aufnahmen handelt, oder ob Amazon vorerst auf einfache 360-Videos setzt.
Amazon arbeitet an VR-Hard- und Software
Schon Anfang März verriet eine Stellenausschreibung, dass Amazon nicht nur an neuen VR-Inhalten, sondern auch an einer Plattform arbeitet, um die Inhalte auszuliefern. Gesucht wird wird ein Leiter für das neu formierte Virtual-Reality-Team, der die Entwicklung einer VR-Plattform für Amazon Video vorantreiben soll. "Entertainment entwickelt sich schnell. Die Zukunft wird nicht auf passive 2D-Erfahrungen beschränkt sein. Unser VR-Team wird eine Plattform und ein Interface für immersives Storytelling konzipieren und umsetzen. Dazu gehört die Entwicklung einer Plattform mit Aufnahme- und Abspielfunktion für Virtual-Reality-Erfahrungen", heißt es in der Stellenausschreibung.
Geht man nach Amazons Patentanmeldungen der letzten Monate, dann forscht der Internetriese auch an passender Hardware, mit der man die immersiven Inhalte wiedergeben kann. Die Varianten reichen von voll-immersiv bis augmentiert, beispielsweise via Mixed-Reality-Brille oder einem speziellen Beamer-Setup.
Im eigenen Online-Shop bewirbt Amazon außerdem großflächig die neuen VR-Brillen und bietet Oculus Rift im Bundle mit leistungsfähigen PCs bereits zum Verkauf an - zumindest in den USA. Zum Teil werden die Bundles sogar schon verschickt, sehr zum Ärger von Oculus-Kunden, die die VR-Brille bereits Anfang Januar bestellten, aber noch immer auf eine Lieferung warten.
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