Titanic VR auf Quest 3: Eine Tauchfahrt mit Gänsehaut-Garantie

Titanic VR auf Quest 3: Eine Tauchfahrt mit Gänsehaut-Garantie

Titanic VR lässt euch das Wrack des legendären Schiffs erkunden. Lohnt sich der virtuelle Tauchgang auf Meta Quest 3?

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Titanic VR erschien 2018 für PC-VR-Headsets und die erste Playstation VR. Jetzt ist das VR-Spiel erstmals für ein autarkes VR-Headset erschienen.

Fasziniert Titanic VR auf Meta Quest 3 noch genauso wie das fast sieben Jahre alte Original? Und wie läuft und sieht das Spiel auf dem VR-Headset aus?

Ich habe Titanic VR etwa 90 Minuten lang gespielt und schildere euch meine Eindrücke.

Titanic VR: So immersiv wie eh und je

Die Portierung bietet derzeit zwei Spielmodi: eine freie Erkundung des räumlich getrennten Bugs und Hecks und einen Story-Modus, in dem die schrittweise Erkundung des Wracks in eine Geschichte eingebettet ist. Ich empfehle dringend, mit dem Story-Modus zu beginnen.

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In diesem schlüpft ihr in die Rolle eines Tiefseeforschers, der in einem U-Boot wiederholt zum Wrack hinabtaucht. Eure erste Auftraggeberin ist die wohlhabende Nachfahrin eines Unglücksopfers, die persönliche Gegenstände ihres Urgroßvaters aus der Titanic bergen möchte.

Die Steuerung und Navigation unter Wasser ist gut gelöst, sodass man die ganze VR-Technik drumherum nach ein paar Minuten vergisst und vollends in das Erlebnis eintauchen kann. Die Enge des U-Boots und der Blick aus dem Bullauge tragen ungemein stark zur Immersion bei. In 3.800 Metern Tiefe unterwegs zu sein und plötzlich den Bug des Schiffs aus der Dunkelheit auftauchen zu sehen: Das ist und bleibt ein Gänsehautmoment.

Für die Erkundung der Innenräume und die Bergung von Artefakten steht ein ferngesteuerter Unterwasserroboter mit Kamera und Greifarmen zur Verfügung. Um diesen zu steuern, setzt man sich ein VR-Headset auf: Danach sieht man die Welt aus der Sicht des Roboters, kann sich frei im Wasser bewegen und mit Gegenständen interagieren.

Grafik gut, Atmosphäre top

Die Quest-Version kann grafisch nicht ganz mit der PC-VR-Version mithalten, braucht sich aber auch nicht vor dieser zu verstecken. Die Scheinwerfer des U-Boots leuchten das dunkle Meer und das Wrack realistisch aus und lassen das Schiff dynamische Schatten werfen. Etwas, das man auf Quest selten zu sehen bekommt. Mit den Augen der Unterwasserroboter erkennt man Partikel, die im Wasser treiben, sowie Fische und Krebse, für die die Titanic zum natürlichen Lebensraum geworden ist.

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Auch wenn ich mir hier und da etwas feinere Geometrie, 3D-Modelle und Texturen gewünscht hätte: Titanic VR liefert grafisch ab und ist atmosphärisch eine Wucht.

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Apropos Atmosphäre, hier ein kleiner Tipp: Wenn ihr mit dem U-Boot unterwegs seid, könnt ihr die großen Scheinwerfer ausschalten und die 360-Grad-Sicht aktivieren. Das macht das Erlebnis irgendwie noch eindringlicher. Vergesst auch nicht, das automatische Display-Dimming der Quest 3 zu aktivieren. Das macht die Szenen in besonders dunklen Bereichen viel stimmungsvoller.

Fazit: Eine gelungene Portierung

Nach den Tauchgängen geht es ins Labor, wo die geborgenen Artefakte gereinigt, gesichert und untersucht werden müssen. Außerdem wird der Unterwasserroboter aufgerüstet. Diese Abschnitte sind etwas trockener und interaktionstechnisch etwas angestaubt, sorgen aber für sinnvolle Pausen und Abwechslung zwischen den Tauchmissionen.

In sieben Jahren VR-Spielentwicklung hat sich viel getan. Deshalb bin ich überrascht, wie gut Titanic VR heute noch unterhält, ohne inhaltlich oder technisch modernisiert worden zu sein.

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Obwohl sich das VR-Spiel noch im Early Access befindet, ist die Quest-Version technisch sauber umgesetzt. Die Bildrate von 72 Bildern war in den 90 Minuten, die ich spielte, weitgehend stabil, ohne auf Rendertricks wie Asynchronous Spacewarp zurückzugreifen. Ich sehe sogar noch Potenzial, mit dem Quest Games Optimizer die Bildrate oder Auflösung zu erhöhen.

Im Laufe des Jahres soll ein Update folgen, das euch ins Jahr 1912 versetzt und den Untergang der Titanic aus der Perspektive von Rettungsboot 6 nacherleben lässt. Dieses kurze, aber intensive VR-Erlebnis ist Bestandteil der PC-VR-Version, schaffte es jedoch nicht rechtzeitig auf die Quest. Das Gleiche gilt für die Wrack-Tour, die ebenfalls noch in Entwicklung ist und im Laufe des Jahres per Update hinzukommen wird.

Ihr könnt Titanic VR im Horizon Store erwerben. Der Preis beträgt 15 Euro. Unterstützt werden lediglich Meta Quest 3 und 3S.

Habt ihr Titanic VR schon ausprobiert? Diskutiert mit uns auf Instagram oder Facebook oder teilt eure Meinung in den Kommentaren.

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