Metas neue Smart Glasses mit Display kosten wohl über 1.000 US-Dollar

2025 könnten Metas erste Smart Glasses mit Display erscheinen. Ein Bloomberg-Bericht enthüllt erste Details zur Technik und Funktionsweise.
Nachdem Bloombergs Mark Gurman Anfang des Jahres bereits viele Details zu Metas Wearables-Roadmap enthüllt hat, folgte gestern ein Update, das sich hauptsächlich um das Projekt mit Codenamen Hypernova dreht, also die angeblich für dieses Jahr geplanten Smart Glasses mit einfachem HUD-Display.
Aus dem Bericht geht nicht eindeutig hervor, ob die Brille mit der Ray Ban-Eigentümerin EssilorLuxottica oder von Meta im Alleingang entwickelt wird. Da Gurman dazu schweigt und The Information zuvor berichtete, dass Essilor Luxottica sich gegen das voluminösere Design gesträubt habe, liegt letzteres nahe. Mark Gurman beruft sich in seinem neuen Bericht auf Meta-Angestellte, die mit der Entwicklung von Hypernova vertraut sind.
Hinweis: Das Artikelbild zeigt die derzeit erhältlichen Ray-Ban Meta Smart Glasses.
Folgendes wird über die neuen Smart Glasses berichtet:
- Hypernova ist für Ende 2025 geplant und wird Metas erste Smart Glasses mit Display sein.
- Hypernova wird über 1.000 US-Dollar kosten, möglicherweise sogar 1.300 bis 1.400 US-Dollar. Der finale Preis wurde noch nicht festgelegt. Die Ray-Ban Meta Smart Glasses, die ab 300 US-Dollar erhältlich sind, bleiben im Handel.
- Der deutliche Preisanstieg ist fast ausschließlich auf das Display zurückzuführen.
- Das Display ist monokular und befindet sich in der unteren rechten Ecke des rechten Brillenglases. Nutzer:innen sehen es am klarsten, wenn sie nach unten schauen.
- Beim gegenwärtigen Hypernova-Prototyp zeigt das Display nach dem Anschalten einen "Startbildschirm" mit Logos von Meta und anderen Partnern wie Qualcomm.
- Die Benutzeroberfläche besteht aus einem Home Screen, der aus horizontal angeordneten kreisförmigen Symbolen besteht, ähnlich dem Dock auf Macs oder der Benutzeroberfläche der Meta Quest 3.
- Die Brille wird eigene Apps für das Aufnehmen und die Anzeige von Fotos sowie den Zugriff auf Karten bieten. Außerdem werden Benachrichtigungen von Telefon-Apps angezeigt, darunter solche von Metas Messenger und WhatsApp.
- Das Betriebssystem ist eine stark angepasste Version von Android. Ein integrierter App-Store ist derzeit nicht vorgesehen.
- Gesteuert wird die Brille zum einen mit kapazitiven Touch-Bedienelementen an den Brillenbügeln, um durch Apps oder Fotos zu scrollen und Eingaben durch Tippen zu bestätigen. Zum anderen mit einem sEMG-Armband für Gestensteuerung (Codename Ceres), das 2024 erstmals vorgestellt wurde. Meta plant derzeit, das Zubehör zusammen mit der Brille anzubieten.
- Hypernova wird ansonsten alle Features der herkömmlichen Ray-Ban Meta Smart Glasses unterstützen.
- Die Kamera soll besser sein als die 12-MP-Kamera der aktuellen Ray-Ban Meta Smart Glasses und mit der Kamera eines iPhone 13 konkurrieren. Meta möchte zudem ein neues Etui (Codename Heres) für Hypernova einführen in der Form eines dreieckigen Prismas erhalten, das sich auf- und zuklappen lässt.
- Die Produktentwicklung könnte immer noch gestoppt werden. Vor ungefähr 18 Monaten gab Meta eine Variante der Ray-Ban Meta Smart Glasses auf, die zwecks Kostensenkung und Privatsphäre auf die Kamera verzichtet. Das Projekt lief unter dem Codenamen Luna.
Nachfolger bereits in Entwicklung
Mark Gurman gibt außerdem ein Update zu drei weiteren Projekten:
- Meta arbeitet bereits an einer zweiten Generation der HUD-Brille mit Codenamen Hypernova 2, die ein binokulares statt monokulares Display bietet. Es ist derzeit für 2027 geplant.
- Die Arbeit an einer für den sportlichen Einsatz optimierten Oakley-Brille ohne Display mit ähnlichen Features wie die der Ray-Ban Meta Smart Glasses steht kurz vor dem Abschluss. Meta hat vor kurzem begonnen, die Brille in der Öffentlichkeit zu testen. Der Codename lautet Supernova 2.
- Der 2024 vorgestellte AR-Brillen-Produktprototyp Orion wird für internes Tests und App-Entwicklung genutzt. Ein für die Kommerzialisierung geplanter Nachfolger mit Codenamen Artemis wird nicht vor 2027 erscheinen. Derzeit ist unklar, ob Meta die Hypernova- und Artemis-Produkte letztendlich kombinieren wird oder ob sie separat zu unterschiedlichen Preisen auf den Markt kommen werden.
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