Meta Quest 3: Raumscanning für Mixed Reality soll automatisiert werden
Meta möchte das Raumscanning der Meta Quest automatisieren und damit einen der größten Reibungspunkte der Mixed-Reality-Nutzung beseitigen.
Meta veröffentlichte gestern eine neue Version des Meta XR Core SDKs.
In den Versionshinweisen von 72.0 steht folgender Hinweise an Entwickelnde (aus dem Englischen übersetzt):
"Wir arbeiten daran, die Möglichkeit, Raumeinstellungen zu ändern, im Jahr 2025 abzuschaffen. Entwickler:innen sollten sich daher bemühen, die Abhängigkeit von diesem Feature zu verringern, da es nicht vereinbar ist mit unserer Vision von hochzuverlässigen Scans, die auch dann noch funktionieren, wenn sich die Szenen ändern."
Auf die Stelle hatte zuerst VR-Enthusiast Luna hingewiesen.
Mit Meta Quest 3 und 3S lassen sich mithilfe des integrierten Tiefensensors Räume scannen. Das dabei entstehende 3D-Modell steht anschließend Mixed-Reality-Apps zur Verfügung. Der Raumscan kann manuell initialisiert werden unter Einstellungen > Umgebung einrichten > Raum einrichten.
Verschiebt man Möbelstücke oder ändert sich sonst etwas im Raum, muss der Scan manuell bearbeitet oder der Raum von Grund auf neu gescannt werden. Beides ist für umständlich für Gelegenheitsnutzer:innen.
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Das Ende 2024 ausgerollte Horizon OS Update 71 hätte ein Feature einführen sollen, mit dem sich ein Raumscan fortsetzen lässt, ohne dass man den Raum von Grund auf neu scannen muss, mit automatischer Aktualisierung der Raumanordnung und Inneneinrichtung. Dieses Feature scheint allerdings noch nicht ausgerollt zu sein. Auch auf meinem Gerät ist es bislang nicht verfügbar.
In den Versionshinweisen des neuesten Meta XR Core SDK verweist Meta offenbar auf dieses Feature ("Scan Resume"), was nahelegt, dass es immer noch geplant ist.
Wie dem auch sei: Metas Hinweis an Entwickelnde lässt darauf schließen, dass für 2025 größere Veränderungen am Raumscanning der Meta Quest 3 und 3S geplant sind und dass das Verfahren auf irgendeine Weise automatisiert wird, sodass keine Nachbearbeitungen mehr nötig sind. Die Vision ist laut Beschreibung, "hochzuverlässige Scans" zu haben, die auch dann noch funktionieren, wenn sich die Szenen ändern".
Optimal wäre es, wenn die Geräte den Raum hin und wieder im Hintergrund scannen und dessen 3D-Modell automatisch anpassen könnten, ohne dass ein manueller Eingriff der Nutzer:innen notwendig ist. Apple Vision Pro bietet bereits eine solche Funktionalität. Wir sind gespannt, wie Meta die Raumeinrichtung verbessern wird.
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