Meta Quest 3: Was taugt Geforce Now auf der VR-Brille?
Geforce Now ist jetzt auf Meta Quest 3 und 3S, Pico 4 (Ultra) und Apple Vision Pro erhältlich. Wir haben den Dienst auf Quest 3 ausprobiert.
Mit Geforce Now könnt ihr jetzt Flat-Spiele von PC-Plattformen wie Steam aus der Nvidia-Cloud auf euer Headset streamen und AAA-Titel auf einem virtuellen Bildschirm beliebiger Größe genießen.
Der Streaming-Dienst ist in vielen Ländern verfügbar und unterstützt mehr als 2.000 Spiele. Wollt ihr einen Titel spielen, müsst ihr ihn auf einer der unterstützten Stores erworben haben.
Es gibt kostenlose und kostenpflichtige Abos für Geforce Now. Für diesen Kurztest hat uns Nvidia ein einmonatiges Ultimate-Abo zur Verfügung gestellt. Die folgenden Eindrücke gelten für Meta Quest 3.
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Geforce Now: Xbox-Controller ist Pflicht
Geforce Now setzt eine gute Internetleitung (35 Mbps für QHD-Auflösung), Horizon OS-Version 72 oder neuer und ein Xbox Wireless Gamepad voraus.
Ich habe Geforce Now dennoch mit diesen Eingabegeräten ausprobiert:
- dem Dualsense Wireless Controller der PS5,
- einer Bluetooth-Tastatur und Maus sowie
- einem Wireless Controller for Xbox One.
Nur mit letzterem ließen sich Spiele mühelos starten und spielen, auch wenn alle Geräte mit Meta Quest gekoppelt sind. Für den Login, die Interaktion mit Geforce Now und das Anpassen von Fenstern werden die Touch Plus Controller der Meta Quest 3 benötigt. Der Wechsel zwischen Gamepad und VR-Controller ist frickelig und ich hoffe, dass dies mit Metas Hilfe eines Tages besser gelöst wird.
Nvidia empfiehlt, die Gaze-Cursor-Option in den Gamepad-Einstellungen der Quest 3 zu deaktivieren. Diese und weitere Informationen findet ihr in Nvidias Support-Artikel.
Gute Bildqualität mit den richtigen Einstellungen
Geforce Now läuft im Browser der Meta Quest 3, eine dedizierte App braucht es nicht. Steuert einfach die verlinkte Webseite an und loggt euch ein. Alternativ könnt ihr auch die Geforce Now-Webseite öffnen, auf die Kategorie Download wechseln und ganz nach unten zu Meta Quest scrollen.
Ich wollte auf meine Steam-Bibliothek zugreifen und musste mich hierfür zweimal in Steam einloggen und mein Steam-Konto mit Geforce Now koppeln. Das Eintippen der Passwörter in VR ist wie immer mühsam, aber hat man alles eingerichtet, kann man beim nächsten Mal gleich durchstarten.
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Nach den erfolgreichen Logins konnte ich mit dem Xbox Wireless Controller auf unterstützte Spiele zugreifen und diese starten. Vergewissert euch, dass die Titel, die ihr spielen wollt, für die Steuerung per Xbox-Controller optimiert sind, ansonsten kann es zu Problemen kommen.
Ich habe für meinen Kurztest No Man’s Sky ausprobiert. Nach ein paar Einstellungen in Geforce Now (Tipps siehe unten) war mein erster Eindruck sehr gut. Die Latenz ist für ein Singleplayer-Spiel vollkommen ausreichend und die Bildqualität ansprechend. Ich kann alle Grafikeinstellungen auf Ultra stellen, aber die Auflösung geht nicht über 2560 x 1440 Pixel hinaus, das ist derzeit das Maximum. Dafür konnte ich DLSS aktivieren.
Mit einem 4K-OLED-Fernseher kann Meta Quest natürlich nicht mithalten. Dafür ist die Auflösung und der Kontrast der LC-Displays nicht gut genug. Der Vorteil von Meta Quest ist, dass man den Bildschirm beliebig vergrößern und überall im Raum oder an der Decke platzieren und sogar im Liegen spielen kann. Bläst man die Leinwand zu stark auf, dann wirkt das Bild allerdings nicht mehr so scharf und detailliert.
Ich denke, dass Apple Vision Pro dank der hochwertigen Displays viel stärker von Geforce Now profitiert als Meta Quest 3.
Ein guter VR-Start für Geforce Now
Geforce Now hat mich beeindruckt. Mein Rechner ist nicht mehr zeitgemäß und ich werde mir so bald keinen neuen kaufen. Geforce Now liefert mir für eine monatliche Gebühr die Leistung einer RTX 4080 ins Haus oder besser gesagt, ins Headset. Ich hoffe, dass Nvidia irgendwann auch Unterstützung für Maus und Tastatur hinzufügt, dann wird dieses Angebot noch interessanter für mich.
Vonseiten Metas wünsche ich mir eine elegantere Lösung für die Interaktionen mit den Fenster. Zwischen Gamepad und VR-Controller zu wechseln, ist unelegant und etwas mühsam.
Zum Schluss noch zwei Tipps für die beste Bildqualität und Grafik. Aktiviert in den Geforce Now-Einstellungen Folgendes:
- Streaming Quality: Custom statt Balanced. Anschließend könnt ihr die Bitrate, Auflösung und Bildrate einstellen.
- In-Game Graphics Settings: Diese Option müsst ihr aktivieren, falls ihr die Grafik-Einstellungen im Spiel selbst einstellen möchtet.
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