Meta dementiert Gerüchte über Ausstieg aus VR-Hardware-Design

Meta dementiert Gerüchte über Ausstieg aus VR-Hardware-Design

Einem neuen Bericht zufolge will Meta VR-Headsets in Zukunft nicht mehr selbst designen. Meta dementiert die Gerüchte.

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BERICHT

The Information berichtet, dass Meta das Design von VR-Headsets schrittweise an seinen chinesischen Partner Goertek outsourcen will. Die Webseite beruft sich auf einen Goertek- und zwei Meta-Angestellte.

Metas Headset-Fertiger solle in Zukunft auch Linsen und Displays designen und sei bereits daran, Gehäuse für zukünftige Quest-Headsets zu gestalten, heißt es in dem Bericht.

Meta hoffe, dass Goertek und andere potenzielle Hersteller bis 2030 eigenständig Mixed-Reality-Geräte entwickeln würden, während Meta sich mehr um das Betriebssystem Horizon OS und die Software kümmern wolle, ähnlich wie Google mit Android.

Ein Meta-Sprecher dementierte den Bericht.

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Technikchef Andrew Bosworth schreibt auf X, dass jemand sich sehr darum bemühe, Gerüchte zu verbreiten, an denen aber nichts dran sei. "Wir entwickeln unsere Headsets nach wie vor im eigenen Haus und haben keine Pläne, dies zu ändern. Wir arbeiten bis zu einem gewissen Grad immer mit unseren Herstellern zusammen, aber daran wird sich nichts Wesentliches ändern", schreibt Bosworth.

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Der chinesische Fertiger Goertek ist ein langjähriger Meta-Partner und verantwortlich für die Herstellung von Quest-Headsets.

EINSCHÄTZUNG

Wie glaubwürdig ist der Bericht?

Meta hat im April angekündigt, dass es das Betriebssystem der Meta Quest, Horizon OS, an Hardware-Partner lizenzieren werde, damit diese in Zukunft spezialisierte VR-Headsets entwickeln und herstellen können. Ziel ist es, ein breit gefächertes VR-Hardware-Ökosystem auf Basis von Horizon OS zu schaffen. Gleichzeitig betonte Meta, dass es weiterhin Allrounder-Geräte der Marke Meta Quest designen und auf den Markt bringen würde.

Langfristig gesehen ist es durchaus vorstellbar, dass Meta aus dem Hardware-Geschäft aussteigt und sich auf die Entwicklung des Betriebssystems Horizon OS und anderer Horizon-Software konzentriert. Dass dies bereits angebahnt wird und bis 2030 abgeschlossen sein soll, scheint jedoch unwahrscheinlich, es sei denn Meta sucht ein Hintertürchen, durch das es sich aus dem verlustreichen VR-Geschäft zurückziehen kann.

Fakt ist, dass der VR-Markt noch zu sehr auf die Führung und Expertise von Meta angewiesen ist, als dass das Unternehmen Verantwortlichkeiten wie das Hardware-Design vollständig an Partner abgeben könnte.

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Quellen: The Information