Ausprobiert: Dieser Mixed-Reality-PVP-Shooter integriert Räume beider Spieler
Der Mixed-Reality-Shooter Last Stand verbindet eure Wohnung mit der eures menschlichen Gegners. Wir haben das innovative Konzept ausprobiert.
Last Stand wird von Soul Assembly entwickelt, dem Studio hinter dem kooperativen Zombie-Shooter Drop Dead: The Cabin und dessen Mixed-Reality-Modus Home Invasion, in welchem die Zombies in das eigene Heim einfallen. Ich habe Home Invasion vor einem halben Jahr ausprobiert und es als einen der besseren Mixed-Reality-Shooter für Meta Quest 3 bezeichnet.
Mit Last Stand entwickelt das Studio das Konzept konsequent weiter. Man kämpft zwar immer noch gegen Zombies, hat aber erstmals auch einen menschlichen Gegner, was die Kämpfe noch hektischer und vor allem anspruchsvoller macht, wie Josef und ich in einem Kurztest herausgefunden haben.
Das Mixed-Reality-Spiel, das am 14. November im Early Access für Meta Quest 3S, 3 und Pro veröffentlicht wurde, bedarf noch des Feinschliffs, zeigt aber bereits viel Potenzial.
Duell in der Zombie-Apokalypse
Last Stand verwandelte meine Wohnung in einen mit Holzbrettern verbarrikadierten Unterschlupf. Draußen treiben Zombies ihr Unwesen und versuchen von allen Seiten einzudringen. Als ich nach draußen schaue, sehe ich, dass ich mich mitten in einem Kaufhaus befinde und mir gegenüber ein ebenfalls verbarrikadiertes Geschäft liegt, aus dem mich Josef angreift. Das Mixed-Reality-Spiel verbindet meinen und seinen Raum und integriert sie in das Spielszenario.
Ich habe nur eine Pistole und schieße durch eine Lücke in der Bretterbarrikade zurück, während ich gleichzeitig die Zombies im Auge behalten muss, die meine Zuflucht von vorn, von der Seite und von hinten angreifen. Die Munition ist knapp und fällt sporadisch durch eine Luke in der Decke. Da der Nachschub nicht reicht, zücke ich ein Tablet, mit dem ich Munition, Waffen und Medizin kaufen kann. Diese fallen anschließend durch die gleiche Luke in mein Zimmer. Das dafür benötigte Geld erhalte ich durch das Töten von Zombies.
Die Duelle sind auf ein paar Minuten beschränkt. Durch die ständigen Angriffe der Zombies und Josefs Beschuss bröckelt die hölzerne Schutzwand immer mehr, bis ich fast keine Deckung mehr habe. Jetzt nehme ich hinter einem physischen Tisch in meiner Wohnung Deckung. Kurz vor Ende des Spiels gewinne ich das Duell. Nicht weil ich Josef tödlich getroffen habe, sondern weil die Zombies ihn überrannt haben.
Shooter-Chaos mit hohem Unterhaltungsfaktor
Oben findet ihr einen Mitschnitt des Erlebnisses. Leider habe ich versäumt, Josefs Stimme aufzuzeichnen, sodass man nur mich hört. Beachtet außerdem, dass ich die Auflösung mit dem Quest Games Optimizer erhöht habe.
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Last Stand ist ein sehr hektisches Spiel. Man muss in Deckung bleiben, zurückfeuern, nachladen, Zombies töten, Munition und Waffen kaufen und sich bei Bedarf heilen. In den ersten Versuchen überforderte uns das und artete in einem umso amüsanteren Chaos aus. Sehr cool fanden wir, wie immersiv das Spiel unsere Zimmer verbindet und dass man physische Möbel als Deckung nutzen kann. Ich sehe schon, wie ich beim nächsten Möbel im Raum verschiebe, damit ich bei Bedarf besser in Sicherheit hechten kann.
Das neue Mixed-Reality-Spiel von Soul Assembly ist gerade erst in den Early Access gestartet, macht aber schon jetzt viel Spaß. Wir hoffen, dass das Studio dem Spiel noch den nötigen Feinschliff verpasst und den Kauf von Gegenständen vereinfacht. Im Eifer des Gefechts auch noch ein fummeliges Tablet zu bedienen, kann einem den Spaß verderben.
Für die nächsten Monate verspricht Soul Assembly einen Koop-Modus, ein neues Schlachtfeld, einen Duellmodus (ohne Zombies) und einen ausgefeilteren Singleplayer-Modus.
Last Stand könnt ihr derzeit vergünstigt für 6 Euro im Horizon Store erwerben.
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