Living Room mit Quest 3 ausprobiert: Kinderfreundliche Mixed Reality
Living Room verwandelt euer Zimmer in farbenfrohe Ökosysteme, die ihr hegt und pflegt. Wie spielt es sich auf Quest 3?
Living Room ist ein typisches Cozy Game, also ein Spiel, das auf Gewalt und Stresssituationen verzichtet und stattdessen den kreativen und entspannenden Aspekt von Videospielen in den Vordergrund stellt.
Eure Aufgabe ist es, in eurem Zimmer Ökosysteme anzulegen, sie mit Flora und Fauna auszustatten und für ihren Erhalt zu sorgen. Ein Tutorial nimmt euch an die Hand und führt euch Schritt für Schritt durch das Spiel.
Zuerst erschafft ihr eine Landschaft auf physischen Oberflächen wie einem Schreibtisch und gestaltet sie nach euren Vorstellungen per einfachem Terraforming. Später könnt ihr auch schwebende Inseln mitten im Raum erschaffen. Anschließend gilt es, die Ökosysteme mit Pflanzen zu dekorieren und mit Tieren zu bevölkern. Die Auswahl an Flora, Fauna und Biomen ist zu Beginn stark begrenzt, aber wird im Laufe des Spiels stetig erweitert.
Living Room macht euer Zimmer lebendig
Für die Fortpflanzung müsst ihr selbst sorgen, indem ihr zwei Tiere der gleichen Spezies mit den Händen fasst und auf einer "Liebesinsel" absetzt. Die Nachkommen erben die genetischen Eigenschaften der Eltern.
In den Ökosystemen selbst müsst ihr darauf achten, welche Tierarten ihr kombiniert. Wenn ihr Schafe auf eine Insel mit Löwen setzt, werden sie sicher gefressen.
Wie tief diese Ökosystem-Mechanismen gehen, kann ich aufgrund der kurzen Spielzeit nicht mit Sicherheit sagen, aber ein Komplexitätsmonster scheint Living Room nicht zu sein.
Eines der besten Features des Mixed-Reality-Spiels ist, dass ihr Tiere aus eurem Ökosystem benennen und zu Haustieren machen könnt, die dann in Lebensgröße in eurer Wohnung herumtollen und Schätze ausgraben. Selbst streicheln könnt ihr die virtuellen Lebewesen.
Neben dem normalen Modus gibt es zwei weitere Spielmodi, die ich nicht ausprobiert habe: einen Herausforderungsmodus mit laut Entwickler anspruchsvollen Rätseln und fordernden Szenarien und einen Kreativmodus, in dem man Ökosysteme nach Lust und Laune gestalten kann.
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Gelungener Mixed-Reality-Aspekt
Die Mixed-Reality-Umsetzung des Spiels hat mir gut gefallen, da man die Ökosysteme frei im Raum platzieren und das Aufgabenbrett sowie ein Regal mit wichtigen Werkzeugen und Büchern wo man immer möchte, an den Wänden befestigen kann. Wer Starship Home mochte, wird sich in Living Room sofort zu Hause fühlen.
Später könnt ihr dekorative Gegenstände freischalten und eure Zimmer damit in ein knallbuntes Mixed-Reality-Reservat verwandeln. Dank Speicherfunktion sollten sie beim nächsten Mal an der gleichen Stelle hängen.
Die Grafik ist sehr einfach gehalten und wie ich finde, zu einfach. Ich hätte mir mehr Details für die Landschaften, Flora und Fauna gewünscht. Living Room wurde immerhin für Meta Quest 3 und 3S entwickelt und unterstützt ältere Quest-Headsets nicht.
Das Mixed-Reality-Spiel machte auf mich einen soliden und sympathischen ersten Eindruck. Spielerisch und grafisch spricht es eher Kinder als Erwachsene an und ist für erstere eine gute Einführung in die Magie der Mixed Reality. Das Spiel wird allein durch Grafik und Texte vermittelt und die Texte liegen in verschiedenen Sprachen, darunter Deutsch, vor.
Living Room könnt ihr im Horizon Store erwerben. Der Preis liegt bei 18 Euro.
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