Vendetta Forever auf Quest 3: Was taugt der innovative VR-Shooter?

Vendetta Forever auf Quest 3: Was taugt der innovative VR-Shooter?

Bullet-Time-Geballer und viel Chaos – Vendetta Forever katapultiert euch in kinoreife Actionszenen. MIXED hat den abgedrehten VR-Shooter getestet.

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Würdet ihr manchmal auch gerne in einen Actionfilm eintauchen und die Hauptrolle übernehmen? Dann solltet ihr unbedingt einen Blick auf Vendetta Forever werfen. Der neue VR-Shooter von MeatSpace Interactive und nDreams katapultiert euch in hektische Ballerszenarien. Ich habe den Titel auf der Quest 3 ausgiebig gespielt und verrate euch, was euch erwartet.

Ballern, teleportieren, nachdenken

Das Spielprinzip von Vendetta Forever lässt sich mit drei Worten zusammenfassen: "LO-KILL-MOTION". Was bedeutet das? Ganz einfach: Ihr erledigt einen Gegner, schnappt euch seine fallen gelassene Waffe und teleportiert euch direkt an seine Position. So hetzt ihr in atemberaubendem Tempo durch die Levels, immer auf der Suche nach der nächsten Knarre und dem nächsten Ziel. Klingt simpel, ist es aber besonders zu Beginn gar nicht.

Besonders in meinen ersten Runden hatte ich noch einige Probleme, die Abfolge von Schießen, Teleportieren und Übersicht behalten vernünftig hinzubekommen. So landeten Kugeln oder Messer öfter in meinem Gesicht, als mir lieb war. Nach einiger Zeit ist mir das Spielprinzip in Fleisch und Blut übergegangen. Der Schwierigkeitsgrad ist hier definitiv durch die Geschwindigkeit gegeben, die ich sonst von Titeln wie Superhot VR nicht unbedingt gewohnt bin.

Ein chaotischer Kampf mit mehreren Gegnern in Vendetta Forever.

Dieser Kampf zeigt, wie chaotisch es in Vendetta Forever zugehen kann. | Bild: nDreams

Eine irrwitzige Tour durch die Filmgeschichte

Bei der Gestaltung der Level haben sich die Entwickler mächtig ins Zeug gelegt. In einer Mission rase ich eine Wendeltreppe hinab und halte dabei Ausschau nach Gegnern. Kurz darauf finde ich mich in der kultigen Lobby-Schießerei aus The Matrix wieder. Und dann verschlägt es mich urplötzlich in einen Saloon im wilden Westen, wo ein Duell auf mich wartet. Jede dieser Szenen strotzt nur so vor kreativen Ideen und liebevollen Anspielungen auf Klassiker des Action-Kinos.

Apropos Waffen: Pistolen sind erst der Anfang. Im weiteren Verlauf ballere ich mit Uzis und einem Raketenwerfer durch die Gegend. Als ich dann ein Katana in die Finger bekomme, wird es richtig brutal. Ich teleportiere mich von einem Gegner zum nächsten und mähe sie im Vorbeisausen nieder. Dank der cleveren Level-Architektur kommt trotz des ungewöhnlichen Fortbewegungssystems nie Langeweile auf.

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Weniger ist mehr

Meine persönlichen Highlights sind zwei Levels, die komplett im Dunkeln spielen. Hier werden Gegner nur sichtbar, wenn sie Geräusche machen – sei es durch Schüsse oder Schritte. Wer selbst feuert, verrät sich durch den Mündungsblitz. Also heißt es: Waffe schnappen, in Deckung teleportieren und die Knarre gegen die Wand werfen. Die Widersacher ballern reflexartig auf die Lärmquelle und offenbaren so ihre Position. Solche einfachen, aber cleveren Ideen wünsche ich mir von mehr VR-Spielen.

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Grafisch präsentiert sich Vendetta Forever herrlich reduziert. Der minimalistische Comic-Look passt perfekt zum hektischen Gameplay und stellt sicher, dass ihr immer den Überblick behaltet. Nur gelegentliches Aliasing auf der Quest 3 trübt den sonst makellosen Eindruck ein wenig. Überragend ist der Sound: Dröhnende Schüsse, wummernde Explosionen und der treibende Elektro-Soundtrack sorgten dafür, dass ich voll in das Geschehen eintauche.

Mit einer alten Piratenpistole und einem Hackmesser bewaffnet geht es in Vendetta Forever auch Piraten an den Kragen.

Die verschiedenen Waffen und Settings sind unheimlich unterhaltsam. | Bild: nDreams

Fazit: Vendetta Forever liefert Action pur

Nach ein paar Stunden mit der Vollversion von Vendetta Forever kann ich sagen: MeatSpace Interactive und nDreams haben ein ebenso rundes wie rasantes Actionspiel abgeliefert. Die Level stecken randvoll mit wahnwitzigen Ideen und bieten dank Online-Ranglisten und Modifikatoren einen hohen Wiederspielwert. Grafisch ist der Comic-Look zwar etwas gewöhnungsbedürftig, trotzdem passt er hervorragend ins Spiel. Steuerung und Waffen funktionieren wunderbar, solltet ihr jedoch Teleportation als Fortbewegungsmethode hassen, ist Vendetta Forever vielleicht nicht der richtige Titel für euch.

Wenn ihr auf der Suche nach einer schweißtreibenden, chaotischen Ballerei seid, werdet ihr mit Vendetta Forever eure helle Freude haben. Ich habe meine Zeit mit diesem herrlich überdrehten Actionfeuerwerk auf jeden Fall genossen.

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