Ab welchem Alter darf man VR-Brillen nutzen?

Ab welchem Alter darf man VR-Brillen nutzen?

VR-Brillen sind enorm beliebt bei Kindern, doch was ist das Mindestalter für die Nutzung und welche Inhalte eignen sich zum Einstieg?

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In den MIXED-Leserfragen beantworten wir jeden Montag eine Frage, die unsere Leserschaft beschäftigt. Schreibt eure Frage in die Kommentare oder schickt sie uns an tomislav@mixed.de mit dem Betreff "Leserfragen" und mit etwas Glück beantworten wir sie euch am darauffolgenden Montag.

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Die MIXED-Leserfrage dieser Woche stammt von Laura Geppert:

Ab welchem Alter ist eine VR-Brille zu empfehlen und mit welchem Spiel sollte dies begonnen werden?

Liebe Laura

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Das ist eine gute und wichtige Frage.

Am Beispiel des VR-Spiels Gorilla Tag sehen wir, dass Kinder und Jugendliche wahrscheinlich die am schnellsten wachsende Zielgruppe für VR-Headsets sind. Die Beliebtheit der Technologie bei den Jüngsten hat Meta sogar dazu veranlasst, das Mindestalter für die Nutzung von Meta Quest von 13 auf 10 Jahre zu senken. Damit setzt Meta das Mindestalter niedriger an als andere Hersteller.

Meta bietet spezielle Meta-Konten für Teenager (13–17) und Preteens (10–12 Jahre). Letztere werden von den Eltern verwaltet, die entscheiden, welche Spiele heruntergeladen und genutzt werden dürfen. Informationen zur Erstellung eines Meta-Kontos für Preteens sowie weitere nützliche Richtlinien gibt es in Metas Sicherheitshinweisen für Eltern und Kinder von 10 bis 12 Jahren.

Das alles sind Herstellerangaben. Würdest du mich persönlich nach dem geeigneten Mindestalter fragen, so würde ich dir keine Zahl nennen und stattdessen antworten: Das richtige Alter für den Einstieg in VR ist, wenn das Kind geistig und körperlich reif genug ist, um die Technologie gewinnbringend für sich zu nutzen. Sei es zum Spielen oder zum Lernen. Das Mindestalter kann also von Kind zu Kind variieren.

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Meines Wissens gibt es keine Langzeitstudien, die die Auswirkungen (übermäßiger) VR-Nutzung auf das sich entwickelnde Sehvermögen von Kindern untersuchen. Diese wären wegen der möglichen Gesundheitsrisiken auch schwer durchzuführen. Deshalb ist es wichtig, dass man Virtual Reality wie jede andere Technologie in Maßen genießt. Eltern können mit einem Preteen-Konto Zeitlimits festlegen.

Und sie sollten Kinder unbedingt an die VR-Nutzung heranführen, indem sie sie auf dieser Reise begleiten. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, das VR-Erlebnis auf Zweitbildschirmen darzustellen. So kann man als Elternteil jederzeit am Geschehen teilnehmen oder überprüfen, was das Kind gerade spielt.

Was altersgerechte Spiele und Apps betrifft, so würde ich raten, mit Singleplayer-Erlebnissen zu starten. Gut geeignet sind Titel wie Garden of the Sea, The Curious Tale of The Stolen Pets oder Raccoon Lagooon. Letzteres kann man optional auch gemeinsam spielen, falls im Haushalt zwei oder mehr Quest-Headsets vorhanden sind. Zur grundsätzlichen Orientierung sind alle VR-Spiele im Quest Store mit einer Altersempfehlung versehen.

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Bei Multiplayer-Spielen kommt die soziale Dynamik hinzu, weshalb hier besondere Vorsicht geboten ist und Kinder nicht unbeaufsichtigt bleiben sollten. Metaverse-Apps wie Horizon Worlds oder VRChat sind nicht für Kinder geeignet und auch in kinderfreundlichen Pendants wie Rec Room oder Gorilla Tag kann man auf alle möglichen Personen und Verhaltensweisen treffen.

Oben findest du eine Folge von MIXEDCast zum Thema kindgerechte VR. Mit Christian Steiner und Benjamin Danneberg kommen zwei VR-Experten zu Wort, die selbst Kinder haben und diese an die VR-Nutzung herangeführt haben.

Liebe Grüße

Tomislav

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