Nach Hitman-3-VR-Debakel: 72 Entlassungen bei kriselndem VR-Studio
Das britische VR-Studio XR Games steht nach dem enttäuschenden Launch von Hitman 3 VR: Reloaded vor einer Restrukturierung, bei der 72 Mitarbeitende entlassen werden sollen.
Laut Medienberichten und mehrerer LinkedIn-Posts von Mitarbeitenden steht das Unternehmen vor einer umfangreichen Restrukturierung, bei der 72 Mitarbeitende aus verschiedenen Abteilungen entlassen werden sollen. Zur Disposition soll unter anderem das gesamte IT-Team stehen. Laut der Website beschäftigt XR Games mehr als 100 Mitarbeitende.
Eine offizielle Stellungnahme seitens des Unternehmens gibt es zum Zeitpunkt dieses Artikels bisher nicht.
Kurz vor Ankündigung von Starship Troopers VR
Der Zeitpunkt dieser Entlassungswelle kommt überraschend, da XR Games erst gestern eine Kooperation mit Sony Pictures Virtual Reality ankündigte, aus der das VR-Spiel Starship Troopers: Continuum für Meta Quest und Playstation VR 2 hervorgeht. Der Koop-Shooter soll noch in diesem Monat erscheinen.
Enttäuschender Launch von Hitman 3 VR: Reloaded
Ein möglicher Grund für die Krise bei XR Games könnte der desaströse Launch des mit großen Erwartungen gestarteten Hitman 3 VR: Reloaded für Meta Quest 3 im Juni gewesen sein. Das VR-Spiel wurde von Fans und Kritikern abgestraft und steht im Meta Horizon Store aktuell bei 2,7 von 5 Sternen bei knapp über 400 Reviews.
Auch bei MIXED kam Hitman 3 VR: Reloaded nicht gut an. Tomislav warnte in seinem Hands-on sogar vor dem Kauf:
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"Das Spiel ist so niedrig aufgelöst, dass die Spielwelt flimmert, Menschen sehen wie Schaufensterpuppen aus und ständig poppen Elemente ins Bild, von Grafik-Bugs gar nicht zu sprechen. Trotz der stark vereinfachten Grafik bewegt sich die Bildwiederholrate an der Grenze des Erträglichen."
XR Games hatte sich zuvor mit Zombieland: Headshot Fever einen Namen gemacht und hat neben dem kommenden Starship Tropper-VR-Spiel auch noch den VR-Shooter Zombie Army VR in der Mache.
Neben XR Games schwankte zuletzt auch ein weiteres britisches VR-Studio. Im September kündigte der nDreams Entlassungen auf allen Ebenen an.
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