Codec-Avatare rücken näher: Meta arbeitet an Smartphone-App

Codec-Avatare rücken näher: Meta arbeitet an Smartphone-App

Stellengesuche deuten darauf hin, dass Metas fotorealistische Codec-Avatare auf dem Weg sind, das Labor zu verlassen und Realität zu werden.

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FAKTEN

Meta hat derzeit mehrere Stellenangebote im Zusammenhang mit Codec-Avataren. Das Unternehmen sucht unter anderem einen Design-Prototyper und einen iOS-Entwickler.

Der Journalist Janko Roettgers machte in seinem Lowpass-Newsletter auf die Stellengesuche aufmerksam.

Meta sucht nach Fachkräften, die einen "internen XR-Telefondienst" aufbauen sollen:

"In unserem Team werden Sie Erfahrungen erforschen, prototypisieren und entwickeln, die die Zukunft der Interaktion zwischen Menschen durch immersive Telepräsenz mit Codec Avataren definieren. Sie werden eng mit Ingenieur:innen, Wissenschaftler:innen und Produktmanager:innen aus der Forschung zusammenarbeiten, um einen internen XR-Telefondienst aufzubauen und einzigartige, komplexe und differenzierte Herausforderungen für Nutzer und Forschende zu lösen."

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Im Falle des iOS-Entwicklers sucht Meta nach einer Person mit Erfahrung in "Benutzeroberflächen, Infrastruktur und/oder Tools zur Unterstützung von Anwendungen auf dem iPhone oder iPad unter Verwendung des iOS SDK".

KONTEXT

Codec Avatare: Sci-Fi-Tech auf dem Weg zur Kommerzialisierung

Meta forscht seit vielen Jahren an den Codec-Avataren, erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurden sie 2019.

2023 Jahr führte Podcaster Lex Fridman ein öffentlichkeitswirksames Interview mit Mark Zuckerberg, in dem sich die Persönlichkeiten als Codec-Avatare unterhielten.

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Was Meta nicht verriet: Für das Rendering der Avatare wurden Workstations mit jeweils 4 GeForce RTX 4090 Grafikkarten eingesetzt. Und das ist längst nicht die einzige Hürde für die Kommerzialisierung der Technologie: Personen müssen in einem eigens dafür eingerichteten Studio eingescannt werden.

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Im März 2024 sagte der Forschungsleiter Yaser Sheikh bei einer Präsentation, dass eine ältere, weniger realistische Version der Codec-Avatare bereits auf autarken Headsets läuft und dass die Avatare mit einem einminütigen Smartphone-Scan des Gesichts erstellt werden können. Meta nennt diese Instant Codec Avatars.

Der gesuchte iOS-Entwickler könnte für die Entwicklung einer Smartphone-App gedacht sein, die durch den Scanprozess führt und XR-Telefonie mit zukünftigen Quest-Headsets ermöglicht.

Auch an anderer Front gab es kürzlich Hinweise auf kommende Codec Avatare, denn in der Quest-Firmware häufen sich Code-Strings, die auf deren Implementierung hindeuten. Unklar ist, für welche Headsets diese kommen könnten. Derzeit unterstützt nur Meta Quest Pro Face- und Eye-Tracking, ein Gerät wie Quest 3 müsste die Mimik anhand anderer Faktoren wie der Stimme erraten.

Meta wird sehr daran interessiert sein, die Technologie endlich zu kommerzialisieren, denn Apple ist Meta mit den Spatial Personas zuvorgekommen. Hoffentlich wird es auf der Meta Connect 2024 eine erste Vorschau geben.

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Quellen: Lowpass Newsletter