Reality Labs im Umbruch: Meta strukturiert neue Abteilungen für Metaverse und Wearables
Meta will durch eine Neustrukturierung von Reality Labs eine integrierte Produkterfahrung über Hardware, Software und Erlebnisse hinweg schaffen.
Meta CTO Andrew Bosworth kündigte in einer internen Mitteilung eine große Umstrukturierung der Hardware-Abteilung Reality Labs an. Wie The Verge berichtet, werden alle Teams in Reality Labs in zwei Gruppen zusammengelegt: Eine zentrale „Metaverse“-Organisation und eine neue „Wearables“-Organisation.
Die Metaverse-Organisation besteht unter anderem aus der Quest-Headset-Produktlinie, Horizon OS und Horizon Worlds. Zur Abteilung „Wearables“ zählen Metas AR-Entwicklungen, wie Smartbrillen und AR-Brillen, mit dem Schwerpunkt Meta AI. Der langjährige Meta-VP Alex Himel wird den Bereich Wearables leiten. Vishal Shah, der bereits für Horizon verantwortlich war, kümmert sich in seiner Metaverse-Abteilung nun auch um die Quest-Linie.
Durch die Umstrukturierung wurden auch einige Mitarbeiter:innen von Reality Labs entlassen. Die genaue Zahl ist nicht bekannt, es soll sich aber um eine relativ kleine Anzahl handeln, die sich auf Teams in Reality Labs konzentriert, in denen Führungspositionen aufgrund der neuen Struktur nun redundant sind.
Neustrukturierung für besseres Produkterlebnis
Hardware und Software im Bereich Mixed Reality werden also künftig in der gleichen Abteilung entwickelt: „Diese neue Struktur wird es uns ermöglichen, eine integrierte Produkterfahrung über Hardware, Software und Erlebnisse hinweg mit weniger Reibungsverlusten und Fragmentierung zu schaffen“, so Bosworth.
Meta öffnete vor Kurzem sein VR-Ökosystem für externe Hardware-Partner, damit diese maßgeschneiderte Hardware herstellen können und stellte das Betriebssystem unter dem Namen „Meta Horizon OS“ vor.
„Wir sind zutiefst entschlossen, in Horizon als Kernfundament unseres sozialen, räumlichen Horizon-Betriebssystems zu investieren.“ Dabei wird auch Horizon Worlds weiterhin eine gewichtige Rolle spielen. Metas Metaverse-Prototyp mauserte sich in den letzten Jahren von einem belächelten Internet-Meme zu einer der meistgenutzten Apps im Quest-Ökosystem.
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Ray-Ban | Metas Smart Glasses: Erfolg größer als erwartet
Ein weiterer Faktor für die Trennung dürfte zudem der Erfolg von Metas Smartbrille sein. Bosworth bezeichnet in der Memo die Ray-Ban | Meta Smart Glasses als „einen viel größeren Erfolg als erwartet“. Schon im Februar wurde bekannt, dass die Nachfrage das Angebot deutlich übersteigt und Hardware-Partner EssilorLuxottica nachproduzieren musste.
Berichten zufolge arbeitet Meta zudem an einem AR-Brillen-Prototyp, der möglicherweise noch dieses Jahr vorgestellt werden könnte. Warum diese Geräte nicht mehr in derselben Sparte zu finden sind, wie die Quest-Headsets, dürfte zum einen in der zugrundeliegenden Technologie liegen.
Vor allem aber hat Meta den hauseigenen KI-Assistenten Meta AI als wichtige Kernfunktion für die neuen Wearables identifiziert. Meta AI ist derzeit allerdings auf ein Brillenformat ausgelegt und nicht eins zu eins auf die Logik einer VR-Brille übertragbar. „Wir haben das führende KI-Gerät auf dem Markt, und wir verdoppeln unsere Bemühungen, einen starken Produktmarkt für tragbare Meta-KI zu finden, ein Geschäft darum aufzubauen und die Zielgruppe zu erweitern“, schreibt Bosworth in der Memo.
Bosworths vollständige Memo findet ihr über den Link unten in der Quellenangabe.
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