Meta Quest 3: Mixed Reality erhält Schatten und Reflexionen
- Video-Teaser von Glanzlichtern ergänzt (am Ende des Artikels)
Mixed Reality mit Meta Quest 3 wird immersiver: Entwickler können jetzt Schatten und Lichtreflexionen für digitale Objekte hinzufügen.
Auf der Meta Connect 2023 kündigte Meta das MR Utility Kit an, eine Sammlung nützlicher Funktionen, Werkzeuge und Beispiele, die die Entwicklung von Mixed-Reality-Apps vereinfachen und beschleunigen soll. Die Software ist mittlerweile für Unity und Unreal erschienen und bringt ein aufregendes neues Feature namens Passthrough Relighting.
Mit Passthrough Relighting können Entwickler:innen digitalen Objekten Schatten und Glanzlichter hinzufügen. Ersteres sorgt dafür, dass digitale Objekte realistische Schatten in die physische Umgebung werfen, während letztere künstliche Lichtquellen sind, die von der physischen Umgebung reflektiert werden.
Meta beschreibt die Vorteile von Passthrough Relighting für Entwickler:innen wie folgt:
Bisher war die Erzeugung der Illusion von Schatten und Glanzlichtern bei Passthrough ein technisch komplexer Prozess, der Fachwissen im Bereich Computergrafik erforderte. Mit der Veröffentlichung von Passthrough Relighting bieten wir Entwicklern jetzt wiederverwendbare Komponenten, Beispiele, eine umfassende Dokumentation und Designrichtlinien. Passthrough Relighting demonstriert und vereinfacht den Prozess der Anpassung der realen Beleuchtung an die Elemente der virtuellen Welt.
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Das Ziel von Passthrough Relighting ist, Mixed Reality realistischer wirken zu lassen, sodass physische und digitale Wirklichkeit optisch besser harmonieren und verschmelzen. Durch Schattenwurf wirken digitale Objekte dreidimensionaler und fügen sich visuell besser in die physische Umgebung ein. Das Gleiche gilt für Glanzlichter.
Das Artikelbild (siehe oben) zeigt den visuellen Unterschied zwischen keinem Schattenwurf (links), einem einfachen Schattenklecks (mittig) und einem realistischem Schattenwurf mit Passthrough Relighting (rechts). Das folgende Bild zeigt zusätzlich, wie Glanzlichter aussehen, die von der Umgebung reflektiert werden.
So könnten Glanzlichter aussehen
Entwickler:innen müssen diese Effekte zuerst in ihre Mixed-Reality-Apps implementieren, damit sie sichtbar werden. Es dürfte also eine Weile dauern, bis man sie bewundern kann.
Eine der ersten Apps, die von Passthrough Relighting profitieren dürften, ist die Mixed-Reality-Sandbox Figmin XR. Der Entwickler Javier Davalos stellte die Implementierung für das kommende Update 21 in Aussicht.
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💡Passthrough relighting…
May not mean much to most, but I couldn’t sleep last night with the excitement to add it to @FigminXR
Today it’s done and I’m 🤯
This plus the motion editor will make update 21 insane.PS: it means that AR lights illuminate the real world surfaces
AnzeigeAnzeige— Javier Davalos (@javierdavalos) January 12, 2024
Update: Auf Twitter teasert Davalos, wie die Glanzlichter in Figmin XR aussehen könnten:
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