NBA: Charlotte Hornets eröffnen ersten virtuellen Fan-Shop
Ein Technologieunternehmen arbeitet mit dem NBA-Team Charlotte Hornets an einem immersiven E-Commerce-Erlebnis für Basketballfans.
Beim Sport geht es um mehr als nur Zahlen, und der Kauf von Fanartikeln ist mehr als nur eine Transaktion. Das Team hinter den Charlotte Hornets ist überzeugt, dass die Unterstützung für ein Team ein Erlebnis sein sollte. Deshalb haben sie sich mit dem interaktiven Technologieunternehmen Meetkai zusammengetan, um die Art und Weise, wie Fans online einkaufen, neu zu denken.
„Da sich die Technologie immer weiter entwickelt, ist es wichtig, dass wir unsere Fans dort treffen, wo sie sind. Dies ist eine großartige Gelegenheit, diese Verbindung zu verbessern“, sagte Fred Whitfield, Präsident und stellvertretender Vorsitzender von Hornets Sports and Entertainment, in einer Mitteilung an MIXED. „Wir freuen uns, diese innovative Möglichkeit anbieten zu können.“
Virtuelle Nachbildung des Hornets-Fanshops
Der Besuch des Hornets-Fanshops im heimischen Spectrum Stadium ist ein besonderes Erlebnis, das nicht alle Fans genießen können. Die Fans können die gleichen Artikel auch online kaufen, aber das ist nicht dasselbe.
Als die Charlotte Hornets an Meetkai herantraten, um ein interaktives E-Commerce-Erlebnis zu schaffen, begann Meetkai mit dem physischen Erlebnis.
„Wenn man an viele Erlebnisse rund um XR und Metaverse denkt, wird oft versucht, das physische Erlebnis zu ersetzen. Dabei geht es eigentlich darum, das Erlebnis für Fans zugänglicher zu machen“, sagte James Kaplan, CEO und Mitbegründer von Meetkai, gegenüber MIXED. „Das Ziel ist wirklich das Erlebnis und nicht die simple Transaktion.“
Kaplan und sein Team begannen mit Entwürfen und CAD-Modellen des physischen Fan-Shops. Designer:innen und künstliche Intelligenz arbeiteten dieses virtuelle „Skelett“ dann zu einem echten digitalen Zwilling aus und verschönerten ihn mit einigen virtuellen Elementen. Stapel gefalteter Kleidungsstücke sind in einem virtuellen Laden zum Beispiel nicht notwendig – in einem virtuellen Laden können stattdessen Kunst und Grafiken einfach in der Luft schweben.
„Man möchte, dass die Emotionen, die man beim Betreten eines realen Ladens empfindet, fast identisch sind“, sagt Kaplan. „Aber es ergibt keinen Sinn, alles eins zu eins virtuell nachzubilden“.
Auffüllen der virtuellen Regale
Im virtuellen Fan-Shop sind derzeit mehr als 50 Artikel erhältlich, jeweils dargestellt als 3D-Objekte im virtuellen Raum. Meetkai hat diese Objekte aus einer umfangreichen Fotobibliothek erstellt, die von Fanatics zur Verfügung gestellt wurde. Fanatics ist das Unternehmen, das den physischen Fan-Shop betreibt und die Bestellungen und den Versand für den virtuellen Shop abwickelt.
„Das war der Plan … dass eine Person etwas für sich selbst kaufen kann, das es dann auch tragen kann“, sagte Seth Bennet, Chief Marketing Officer der Charlotte Hornets, gegenüber MIXED. Er schließt jedoch auch digitale Sammlerstücke im Fan-Shop nicht aus. „Ich würde nicht ausschließen, dass wir das irgendwann einmal machen werden.“
Kaplan beschreibt den Prozess der Erstellung von 3D-Assets aus den Fanatics-Dateien als „nahezu automatisch“. Wenn es im physischen Fan-Shop neue Artikel gibt, können diese direkt auch dem virtuellen Fan-Shop hinzugefügt werden.
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Virtuelle Anprobe und virtuelle Meet-ups
Meetkai integrierte auch ein Tool, mit dem Fans realistische Avatare erstellen können. Mit diesen Avataren navigieren die Käufer:innen durch den Raum und probieren die Kleidungsstücke vor dem Kauf virtuell an. Sogar die Avatare anderer Fans kann man sehen.
„Das Avatarelement war wirklich eine schöne Ergänzung“, so Bennet. „Ich glaube, das wird ein cooler Faktor und ein gemeinschaftsbildendes Instrument sein.“
Kaplan erklärte, dass es derzeit noch keine Kommunikationswerkzeuge für Benutzer:innen gibt, aber das Team experimentiere mit einer Reihe von Optionen, die bald eingeführt werden sollen.
„Der Wert dieser Erfahrung liegt darin, dass sie sich immer weiterentwickeln kann“, so Kaplan.
Sind virtuelle Shops die Zukunft?
Wir haben uns gefragt, ob der virtuelle Hornets-Fanshop ein Modell für andere sein könnte. Ihr könnt den virtuellen Fan-Shop selbst besuchen und euch eine Meinung bilden. Marketing-Chef Bennet ist sich diesbezüglich bereits sicher:
„Ich denke, das wird auf großes Interesse stoßen“, sagte Bennet. „Ich rechne damit, dass ich einige Anrufe von Kollegen aus der Liga erhalten werde, die sich darüber austauschen möchten.“
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