Lynx schließt ersten großen Deal ab, bringt 1.000 MR-Headsets in Schulen

Lynx schließt ersten großen Deal ab, bringt 1.000 MR-Headsets in Schulen

Lynx und Signpost schließen eine Partnerschaft und statten belgische Bildungseinrichtungen mit Mixed-Reality-Headsets aus.

Signpost ist der größte, auf Bildung spezialisierte IT-Provider in Belgien. Das Unternehmen arbeitet mit über 2.000 Schulen zusammen und ist für die Wartung von mehr als einer Million Geräten verantwortlich.

Die Partnerschaft zwischen Lynx und Signpost sieht im nächsten Jahr eine Auslieferung von 1.000 Headsets an belgische Schulen und Institutionen aus. Signpost wird für seine Kunden zusätzliche Dienste wie Instandhaltung anbieten.

"XR wird das nächste große Ding im Bildungswesen", sagt Signpost-CEO Arne Vandendriessche. "Wir sehen und hören das im Kontakt mit den Schulen und wir sehen auch die Ausschreibungen der Regierung in dieser Hinsicht. Signpost möchte sich daher stark auf dieses Thema konzentrieren, und es war logisch, sich für das Beste zu entscheiden, was der Markt zu bieten hat."

Weshalb Signpost auf Lynx setzt

Ein Blogeintrag auf Lynx' Webseite nennt die Gründe, die Signpost bewogen, auf die Hardware des Pariser Start-ups zu setzen: neben den technischen Spezifikationen sei die Wahrung der Privatsphäre ausschlaggebend gewesen. Die DSVGO-Konformität und Dateneigentümerschaft in Kombination mit dem günstigen Einstiegspreis hätten das Gerät ebenfalls für den Bildungsbereich qualifiziert.

Lynx verkauft das erste eigene Headset Lynx R1 in zwei Varianten: einer "Standard Edition" für 849 US-Dollar und einer Enterprise Edition für 1.299 US-Dollar.

Die ersten Geräte befinden sich noch in Produktion und sollen laut aktuellem Stand Mitte November ausgeliefert werden. Die ersten Tranchen sind Unterstützern der Kickstarter-Kampagne vorbehalten, die vor knapp einem Jahr 725.000 Euro einnahm.

logo
  • checkMIXED.de ohne Werbebanner
  • checkZugriff auf mehr als 9.000 Artikel
  • checkKündigung jederzeit online möglich
ab 3,50 € / Monat
logo

Lynx R1 verspätet sich

Die Geräte hätten ursprünglich im April 2022 ausgeliefert werden sollen. Lynx macht die Chipkrise für die wiederholten Verschiebungen verantwortlich. „Es ist ein konstanter Krieg mit den Zulieferern in Taiwan“, sagte CEO Stan Larroque im jüngsten Video-Update von Anfang Oktober.

Im Mai 2022 sicherte sich das Start-up eine Investition über 4 Millionen US-Dollar. Das Kapital solle die Lieferkette und Lieferung der ersten Tausend Headsets abgesichert haben, so Larroque.

Auch sonst wird Lynx die Finanzmittel gut gebrauchen können. Meta kommt Lynx im Oktober mit einem eigenen Mixed-Reality-Headset zuvor und Apple wird laut Berichten im nächsten Jahr in den XR-Markt einsteigen. Für Lynx steht demnach starke Konkurrenz ins Haus.