Oculus Go: Wipeout für unterwegs? "Void Racer" im Test

Update vom 10. Juli 2019:
Void Racer bietet ab sofort einen Mehrspielermodus für bis zu vier Spieler gleichzeitig.
Ursprünglicher Artikel vom 26. Dezember 2018:
Berauschendes Fahrgefühl
In Void Racers Kampagne tritt man gegen KI-Gegner an, eine Mehrspielerfunktion bietet das Spiel nicht. Neben dem klassischen Rennmodus gibt es zwei weitere Spielmodi, in denen man eine Runde so schnell wie möglich absolvieren oder auf der Rennbahn möglichst viele sogenannte Hex-Ringe sammeln muss.
Für alle drei Spielmodi gibt es je nach Leistung eine Gold-, Silber oder Bronzemedaille. Die geben Punkte, mit denen man nach und nach neue Herausforderungen, Strecken und Hoverbikes freischaltet. Das Spiel bietet insgesamt acht Rennbahnen und drei Hoverbikes mit unterschiedlichen Eigenschaften.
Reitet auf der Leere
Wie es sich für einen Wipeout-Klon gehört, kann man auf der Strecke Gegenstände aufsammeln, mit denen man Gegner schneller überholt oder außer Gefecht setzt. Beispielsweise infiziert man das Hoverbike des Gegners mit einem Virus, sodass es langsamer fährt. Oder man zapft dessen Energie an und überträgt sie auf das eigene Gefährt. Geschwindigkeitsboosts sorgen für einen kurzen Temporausch und der Teleport ist die SciFi-Version einer Abkürzung.
Gerade der Teleport ist sehr nützlich in Void Racer, das eine neue Spielmechanik einführt: Die Rennstrecke schwebt in der titelgebenden Void (Deutsch: Leere) und die Rennbahn selbst ist mit Lücken durchsetzt. Fährt man über eine Lücke, verliert das Hoverbike Energie. Ist die Energie aufgebraucht, fällt die Geschwindigkeit rapide. Mit Hex-Ringen, die wie Mario-Kart-Münzen über die Strecke verteilt herumliegen, füllt man seine Energie wieder auf. Will man Void Racer meistern, muss man die Lücken geschickt für Abkürzungen und Überholmanöver ausnutzen.

Der goldene Hex-Ring vor der Nase erhöht die Geschwindigkeit wieder, die durch Lücken im Boden reduziert wird. Das erzeugt eine interessante Spieldynamik. Bild: Coplanar Games
Fazit: Ein toller VR-Geschwindigkeitskick für zwischendurch
Die für Oculus-Go-Verhältnisse sehr gute Grafik und die treibenden Technobeats tragen viel zur sinnlichen Wucht des Spielerfahrung bei. Ebenso gelungen ist die Steuerung: Der Void Racer lässt sich hervorragend mit dem Go-Controller lenken. Nach kurzer Zeit meistert man anspruchsvolle Kurven und Überholmanöver, indem man den Controller ganz einfach leicht nach links oder rechts neigt.
Dass das Spiel hervorragend funktioniert, erkennt man daran, wie schnell man die physikalischen Eigenschaften des Fahrzeugs und der Fahrbahn verinnerlicht. So merkt man nach jedem neuen Rennen, wie man sich verbessert.
Die Entwickler haben ihre Hausaufgaben gemacht und ein tolles Rennspiel für den mobilen Geschwindigkeitskick programmiert. Der Umfang könnte zwar größer sein, geht für den Preis aber vollkommen in Ordnung.
Void Racer ist für fünf Euro im Oculus Store erhältlich.
Titelbild: Coplanar Games
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