Oculus Rift: Die erste Frau auf dem Mond - zumindest in VR
Bei der neusten Version der Apollo 11-Experience erlebt man die 60er in einem authentisch gestalteten Wohnzimmer, wird in einer Rakete ins All geschossen und begleitet Neil Armstrong bei seinem ersten Mondspaziergang.
Ich fliege körperlos im Weltraum umher. Die Erde liegt als runder Ball aus Meer mit Millionen kleiner Lichter unter mir. Um mich herum sehe ich schwarze Nacht und Sterne. Hunderte von Sternen. Ich vergesse fast, dass ich eigentlich nur Zuhause auf meinem Schreibtischstuhl sitze. Die Szenen im Weltall sind mein persönliches Highlight.
Auch der Rest der virtuellen e-Learning Expierence Apollo 11 überzeugt. Die Gestaltung der einzelnen Kulissen wie das 60er Jahre Wohnzimmer mit Lavalampe, Kasten-TV und Nierentisch oder das Cockpit der Rakete sind detailreich und originalgetreu gestaltet. Die O-Töne von John F. Kennedy oder Neil Armstrong ziehen mich in die Experience, erfüllen aber gleichzeitig auch einen Bildungsanspruch. Das einzige Problem: Man bekommt visuell derart viel geboten, dass es eine enorme Konzentration braucht, um wirklich alle Infos von der Tonspur mitzubekommen. Man ist einfach zu sehr damit beschäftigt, die Szene aufzunehmen und sich in der virtuellen Umgebung zu orientieren. Vielleicht ist das aber auch nur eine Frage der Gewohnheit - bei der ersten Kinovorführung sind die Menschen ja auch vor einem fahrenden Zug geflüchtet, heute passiert das nicht mehr ganz so oft. Trotzdem dürfte es für zukünftige VR-Lernanwendungen eine Herausforderung sein, den richtigen Mix zwischen optischen Reizen und Bildungsanspruch zu finden.
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Apollo 11 Beta-Download für Oculus Rift
Bei Kickstarter sammelte "The Apollo 11 Experience" vom irischen Start-Up Immersive Education innerhalb kürzester Zeit 30.000 Euro ein, um das Projekt zu finanzieren und das historische Ereignis der Mondlandung als VR-Lernerlebnis für Oculus Rift zu inszenieren. Die Version, die wir getestet haben, ist eine fortgeschrittene Beta-Version, die gegenüber der ersten Version die auf Oculus Share erhältlich ist schon deutlich verbessert wurde. Fertig ist das Team aber noch lange nicht - bis zum finalen Release soll das ambitionierte Projekt noch umfangreich verbessert werden. Wer jetzt schon in Apollo 11 reinschauen möchte und Oculus Rift DK2 hat findet hier eine gekürzte Version der Demo. Für 15 Euro kann man sich aber auch den aktuellen Beta-Build kaufen, der regelmäßig mit größeren Updates versorgt werden soll.
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