Oculus: VR-Filmstudio findet sich unter neuem Namen zusammen

Im vergangenen Mai schloss Facebook überraschend das eigene Virtual-Reality-Filmstudio. Jetzt formieren sich die Ehemaligen neu und wollen ihre Pionierarbeit fortsetzen. Allerdings nicht mehr zwingend nur für die VR-Brille.
Die Schließung der Oculus Story Studios ist in Facebooks Geschäftsmodell begründet: Das soziale Netzwerk produziert keine eigenen Inhalte, sondern verteilt und verwertet die Arbeit anderer. Das interne Story Studio sollte mit hochwertigen VR-Filmen Aufmerksamkeit für Virtual Reality abseits von Videospielen schaffen und andere Filmemacher inspirieren. Das gelang, unter anderem gewann das Studio einen Emmy für den VR-Film Henry und lieferte mit Dear Angelica ein Stück atemberaubende Virtual-Reality-Kunst ab.
Für die VR-Branche ist es eine gute Nachricht, dass das handwerkliche Talent der Story Studios nicht verloren geht: Im Fable Studio formieren sich ehemalige Mitarbeiter neu. Ihr nächstes Projekt "Wolves in the Walls" ist eine interaktive Geschichte basierend auf dem gleichnamigen Kinderbuch des englischen Autors Neil Gaima. Die Entwicklung startete noch bei Facebook.
Nicht mehr nur Virtual Reality
Das Fable Studio verfolgt neben neuen VR-Filmen ein zweites Ziel, das für die Branche richtungsweisender sein könnte als die neuen Inhalte: Bislang wurden VR-Filme meist kostenlos verbreitet, in Zukunft sollen Nutzer zahlen.
Alle kommenden Veröffentlichungen des Fable Studios werden verkauft, pro zehn Minuten Spieldauer wird ein US-Dollar fällig. Das ist eine überschaubare Summe, die aber ausreicht, um die Zahlungsbereitschaft der VR-Gemeinde abzufragen.
| Featured Image: Fable Studio
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