Vive Pro: Was sind die Hardwareanforderungen der VR-Brille? *Update*
Update vom 27. März 2018:
Ursprünglicher Artikel vom 17. Januar:
___STEADY_PAYWALL___Vive Pro hat laut HTC die gleichen Mindestanforderungen an die Hardware wie HTC Vive. Wer das Optimum aus der neuen VR-Brille herausholen will, wird trotzdem nicht um ein PC-Upgrade herumkommen.
Mit höher aufgelösten Displays ist das so eine Sache: Bildschirme mit mehr Pixeln verbessern die visuelle Qualität, aber setzen bessere Hardware voraus. Dies wiederum verkleinert die potenzielle Zielgruppe. Im Idealfall hätten wir bereits VR-Brillen mit zwei 4K-Displays pro Auge, die dürften jedoch selbst die schnellsten Grafikkarten an ihre Leistungsgrenzen bringen.
Wohl auch deshalb entschied sich HTC zunächst für einen kleineren Schritt nach vorne. Die OLED-Displays der Vive Pro lösen mit jeweils 1.440 mal 1.600 Bildpunkten pro Auge auf. Bei HTC Vive sind es 1.080 mal 1.200 Bildpunkte pro Auge. Auf den ersten Blick wirkt diese Steigerung klein, dennoch muss der Computer 78 Prozent mehr Pixel berechnen.
Ein Marketingkalkül
Umso überraschender ist, dass die offiziellen Mindestanforderungen an die PC-Hardware gleich bleiben soll. HTCs Marketingkalkül ist klar: Besitzer von HTC Vive sollen ihre VR-Brille gegen eine Vive Pro tauschen können, ohne ihren PC aufrüsten zu müssen.
Vive-Manager Raymond Pao sagte kürzlich, dass bei den meisten populären VR-Spielen performancetechnisch kein Unterschied festzustellen sei, wenn man statt HTC Vive die Vive Pro an den PC anschließt. Der Haken an der Sache: Es gibt ebenso viele Gegenbeispiele. Fallout 4 VR ist einer der erfolgreichsten Vive-Titel, stellt jedoch selbst mit der Standardauflösung von HTC Vive sehr hohe Ansprüche an die Hardware.
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"Das Minimum ist das knappe Minimum"
Etwas Klarheit in die Sache bringt J.B. McRee, ein PR-Manager aus HTCs VR-Team: "Wir unterscheiden zwischen minimalen und empfohlenen Hardwareanforderungen. Wir haben noch nicht gesagt, was die empfohlenen Hardwareanforderungen sind, aber das sind zwei unterschiedliche Dinge", sagt McRee gegenüber UploadVR.
"Das Minimum ist das knappe Minimum, das nötig ist, damit die VR-Brille funktioniert. Natürlich wirst du mit einer schnelleren Grafikkarte bessere Resultat erzielen. Die empfohlenen Anforderungen werden wahrscheinlicher höher ausfallen, aber die minimalen Anforderungen bleiben gleich."
Am Upgrade führt kein Weg vorbei
Während grafisch einfach gehaltene VR-Apps wie "Job Simulator" oder "Superhot VR" ohne kritische Leistungseinbrüche mit Vive Pro laufen dürften, wird man bei grafisch anspruchsvolleren Titeln die Details oder Auflösung mit Sicherheit reduzieren müssen. Am PC-Upgrade führt also kein Weg vorbei, wenn man die Vorteile von Vive Pro ausschöpfen möchte.
McRee selbst macht unmissverständlich klar, dass sich das Gerät an Enthusiasten richtet: "Vive Pro ist eine VR-Brille, die mehr Leistung bietet und deshalb einen besseren Rechner voraussetzt. Wir vermarkten das Produkt an Endkunden und Unternehmen mit höchsten Ansprüchen. Es handelt sich um eine Zielgruppe, die nicht davor zurückschreckt, eine bessere Grafikkarte zu kaufen.
Der PR-Manager ergänzt, dass für die Präsentation der Vive Pro auf der CES eine GTX 1080 oder vergleichbare GPU verwendet wurde.
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